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Ernährung: Fett- und salzarme Kost bei Kortisoneinnahme


Ernährung
Der richtige Umgang mit Kortison

Von dapd, dpa-tmn
11.08.2010Lesedauer: 2 Min.
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Eigentlich ist Kortison ein körpereigener Botenstoff, der lebenswichtige Stoffwechselvorgänge regelt. Bestimmte Krankheitsbilder erfordern aber eine Behandlung mit synthetisch hergestelltem Kortison. Dieses wirkt schnell, stark und sehr vielschichtig. Vor allem bei Kindern muss eine Einnahme daher ärztlich kontrolliert werden. Unter anderem sollte man während der Behandlung mit Kortison aber auch besonders auf die Ernährung des Kindes achten. Ein Experte gibt Hinweise für den richtigen Umgang mit Kortison.

Mager und salzarm essen

Benötigen Kinder längerfristig Kortison, empfiehlt sich eine fett- und salzarme Kost. Darauf weist Ulrich Fegeler, Pressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte in Köln, hin. "Rotes Fleisch und gesättigte Fette sollte das Kind sparsam verzehren. Eine Vitamin-D- und kalziumreiche Ernährung beugt über die Jahre gegen Knochenbrüchigkeit vor", sagt der Arzt.
Wird Kortison über einen längeren Zeitraum eingenommen, leiden Patienten häufig unter Gewichtszunahme. Die empfohlene Ernährungsweise trägt, ebenso wie die Einnahme des Medikaments am Morgen, dazu bei, eine solche zu vermeiden und kann auch das Risiko für andere Nebenwirkungen mindern.

Kortisondosis nicht eigenständig ändern

Kortison hemmt Entzündungs- und Abwehrreaktionen. Es ist zumindest zeitweilig ein notwendiges Medikament bei bestimmten Erkrankungen wie der juvenilen rheumatoiden Arthritis, Asthma bronchiale, Nierenerkrankungen oder auch Hautkrankheiten. Die Dosis des Kortison-Präparats wird vom Arzt festgelegt. Auf keinen Fall darf sie selbstständig geändert oder das Medikament gar ganz abgesetzt werden. Denn der Körper hat sich daran gewöhnt und muss sich langsam an jede Abweichung anpassen.

Regelmäßiger Gesundheitscheck beim Arzt

"Nimmt ein Kind regelmäßig Kortison, führt der Kinder- und Jugendarzt immer wieder Kontrollen der Größe und des Gewichts des Kindes durch", erläutert Fegeler. Auch der Blutdruck, die Zuckerwerte, die Lungenfunktion, die Muskelkraft, die Knochendichte und die Augen werden immer wieder kontrolliert, um selten auftretende Störungen in der kindlichen Entwicklung rasch zu erkennen und dagegen vorzugehen.

Auch wenn einige Kinder durch die Einnahme von Kortison unter Nebenwirkungen leiden, sollten Eltern aber nicht vergessen, "dass der Nutzen des Medikaments das Risiko von Nebenwirkungen bei weitem überwiegt", so Fegeler.

Darreichungsformen des Medikaments

Neben Tabletten, Kapseln oder Säften stehen Kortison-Präparate in Form von Sprays, zum Beispiel für die Lunge, oder von Salben, etwa für die Haut, zur Verfügung. Auch mit Hilfe von Kortison-Spritzen kann der Arzt eine betroffene Region, zum Beispiel bei einer Sehnenentzündung, gezielt behandeln.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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