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Husten: Auf diese sieben Arten von Husten bei Kindern sollten Sie achten


Es gibt sieben Arten von Husten bei Kindern

t-online, mmh

Aktualisiert am 16.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Bellend, pfeifend, juchzend, rasselnd: Husten bei KindernVergrößern des BildesBellend, pfeifend, juchzend, rasselnd: Husten bei Kindern (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Er ist rasselnd, bellend, trocken, verschleimt - und meist mit schlaflosen Nächten verbunden: Husten bei Kindern. Husten ist eine Schutzreaktion des Körpers und oft das Symptom für eine Krankheit, die harmlos, aber auch lebensbedrohlich sein kann. So deuten Eltern die sieben häufigsten Hustenarten.

Müde, abgekämpft, mit Rotznase legen sich die Kleinen ins Bett, schlafen friedlich ein und plötzlich geht es los: Bellen wie von einem kleinen Seelöwen dringt aus dem Kinderzimmer. Der kleine Körper kämpft gegen Hustenanfälle. Eltern wissen dann, es ist um ihre Nachtruhe geschehen.

Bei diesem Husten gleich zum Arzt

Husten ist keine Krankheit, aber eine Schutzreaktion des Körpers, dadurch werden Fremdkörper und Schleim herausgeschleudert. Husten ist ein Symptom dafür, dass etwas die Atemwege reizt, sei es Schleim oder ein Krankheitserreger.

Ringt das Kind zugleich mit Atemnot, wie bei Pseudo-Krupp oder einem verschluckten Fremdkörper, hustet es sehr stark und sind die Atemgeräusche sehr laut und auffällig, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn der Husten nach wenigen Tagen, spätestens einer Woche nicht abgeklungen ist und immer wieder kehrt, sollte man ärztlichen Rat einholen. Es ist dann abzuklären, ob es sich um einen chronischen Husten handelt, der in Zusammenhang mit einer Allergie, mit Asthma oder einer Abwehrschwäche steht.

Verschiedene Arten von Husten

Je nachdem, wie das Husten sich anhört, kann man schon Rückschlüsse auf den Auslöser ziehen. Grundsätzlich lassen sich diese Arten von Husten unterscheiden:

  • Trockener Husten. Mögliche Ursache: Allergie, beginnender Infekt.
  • Bellender, rauer Husten. Mögliche Ursache: Krupp-Husten, Pseudokrupp, vor allem wenn der Husten nachts auftritt.
  • Rasselnder, feuchter Husten. Mögliche Ursache: In den Atemwegen steckt viel Sekret fest. Dieser Schleim muss abgehustet werden. Aber Achtung! Zu viel Schleimlöser können den Husten verstärken.
  • Husten mit Schmerzen in der Lunge oder im Bauch. Mögliche Ursache: Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Mediziner unterscheiden auch nach produktivem Husten und unproduktivem Husten. Produktiv heißt in dem Fall, das Schleim produziert wird, der abgehustet werden muss.

Meist klingt Husten nach wenigen Tagen von selbst wieder ab, doch beobachten sollte man den Verlauf in jedem Fall. Wird er nicht durch eine Infektion ausgelöst, vergeht der Husten nach etwa drei Tagen, steckt eine akute Infektion der oberen Atemwege hinter den Symptomen, die noch von anderen Erscheinungen begleitet wird (glasige Augen, Appetitlosigkeit, Schnupfen, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen), dauert der Husten etwa eine Woche. Tritt die selbe Art von Husten allerdings über mehrere Wochen immer wieder auf, kann es chronischer Husten sein, der auf andere Auslöser hinweist wie Asthma bronchiale, Allergien, allgemeine Abwehrschwäche.

Husten reinigt und schützt die Atemwege

Neben Viren und Bakterien können auch andere Auslöser die Atemwege reizen, Rauch, Zigarettenrauch, Gase oder verschluckte und eingeatmete Gegenstände. Unser Körper ist schlau: Man kann sich die Atemwege wie einen ungemähte Wiese vorstellen. Statt langer Grashalme im Wind wiegen sich Flimmerhärchen in der Atemluft, die wir ein- und ausatmen. Eine dünne Schleimschicht bedeckt diese Flimmerhärchen, diese Schicht bildet eine Barriere für Krankheitserreger. Viren, Bakterien, Pilze, Staub, Pollen und kleine Teilchen bleiben darin hängen und werden durch die Bewegung der Flimmerhärchen mit dem Schleim wieder zum Rachen hin befördert, von hier wird der Schleim entweder geschluckt oder ausgehustet.

Jede Infektion der Atemwege ist ein Störfaktor in diesem Selbstreinigungssystem, es produziert eine größere Menge an zähem Schleim. Der Schleim sammelt sich an, mit Husten versucht der Körper ihn loszuwerden.

Diese Hausmittel lindern Husten

- Viel trinken. Schleimlöser sind vor allem warme Getränke, bei trockenem Husten tut auch stilles Wasser oder verdünnter Fruchtsaft gut und kühlt den entzündeten Bereich.

- Die Luft im Raum feucht halten, am einfachsten mit einem feuchten Tuch, das über oder neben dem Bett aufgehängt wird, noch einfacher, einen Wäscheständer mit feuchter Wäsche in den Raum stellen. Dadurch ist die Atemluft des Kindes feuchter, das unterstützt, dass sich zäher Schleim in den Bronchien verflüssigt, das ist besonders wichtig bei trockenem Reizhusten, Keuchhusten und Pseudokrupp.

- Stoßlüften und kühle Raumtemperatur

- Warme Suppe, vor allem Hühnerbrühe

- Hustentees: Salbei ist der Klassiker für Atemwegsinfekte. Dazu einfach Salbeiblätter (frisch oder getrocknet) mit kochendem Wasser überbrühen und ziehen lassen, wer mag, kann auch ein Salbeiblatt in den Mund legen. Außerdem helfen Thymian, Fenchelsamen, Spitzwegerichkraut, Süßholzwurzel.

- Hustensaft selbst machen: Hier ist die Zwiebel das Heilmittel aus der Natur. Einfach und schnell: Eine Zwiebel hacken, in ein Schraubglas mit einem Esslöffel festen Honig geben, Glas verschließen. Nach einiger Zeit bildet sich ein Saft, das ist der Hustensaft, der unbedenklich gegeben werden kann und sich immer wieder nachbildet.

Das Kinderkrankheiten-Lexikon bietet einen Überblick über die häufigsten Kinderkrankheiten. In den Artikeln werden Symptome, Behandlung und mögliche Folgen der Kinderkrankheiten erklärt. Eltern erfahren, bei welchen Anzeichen das Kind schnell zum Arzt muss und bei welchen Krankheiten auch Hausmittel helfen können. Sie finden auch die Information, ob und wie lange Kinderkrankheiten ansteckend sind. Manchen Kinderkrankheiten kann man durch Impfung vorbeugen. Einen Überblick über die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen bietet ergänzend unser Impfkalender.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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