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Christian Schmidt erteilt "quengelfreien Kassen" eine Absage


Unternehmen und Konsumenten in der Pflicht
Ernährungsminister Schmidt erteilt "quengelfreien Kassen" eine Absage

Von dpa, t-online
16.01.2015Lesedauer: 2 Min.
"Quengelware" in der Kassenzone wird es wohl auch zukünftig geben.Vergrößern des Bildes"Quengelware" in der Kassenzone wird es wohl auch zukünftig geben. (Quelle: dpa-bilder)
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Christian Schmidt

In einem gemeinsamen Koalitionsantrag hatten Union und SPD zuvor gefordert, dass der Verkauf von Süßigkeiten an Supermarktkassen eingeschränkt wird. Die Kassen sollten so zur quengelfreien Zone werden, was von einigen Handelsketten auch bereits praktiziert wird.

Bundesminister Schmidt will keine gesetzliche Regulierung

Die Koalitionsfraktionen verweisen darauf, dass Impulse für gesunde Ernährung für Kinder wichtig sind. Übergewicht und andere gesundheitliche Risiken sollen damit bekämpft werden.

Bundesminister Schmidt hält jedoch nichts von einer gesetzlichen Regulierung. Er fordert ein Umdenken bei den Händlern und Herstellern. Im Einzelhandel müsse überlegt werden, ob es "unbedingt" sein müsse, dass an der Kasse "immer die Zigaretten und die Süßigkeiten liegen". Bei den Produzenten bedeute das, darauf zu achten, wie Verpackungen gestaltet werden können, damit sie "weniger anregend auf Kinder wirken", sagte der Minister.

Wie Eltern Quengelattacken vorbeugen

Auch die Konsumenten stehen Schmidt zufolge in der Verantwortung. Leicht gesagt, werden sich hierzu viele Eltern denken, die sich schon einmal mit einem bettelnden, flehenden oder brüllenden Kind durch eine mit Süßigkeiten dekorierte Supermarktkasse kämpfen mussten.

Für diese Mütter und Väter hat unsere Elternredaktion fünf Tipps, mit denen das Unterfangen ohne schlimmere Vorfälle gelingen könnte:

  • Vor dem Einkaufen sollten Eltern klare Absprachen mit den Kindern treffen. Zum Beispiel könnte man sich mit dem Kind darauf einigen: "Wir kaufen jetzt zusammen ein, und du kannst dir eine Sache aussuchen." Es ist auch ratsam, sich mit dem Kind vorher zu überlegen, was man essen und kaufen wolle und dann gemeinsam eine Einkaufsliste zu schreiben. Das vermittelt dem Nachwuchs: Mehr als das kaufen wir nicht.
  • Eltern sollten vorab überlegen, zu welchem Supermarkt sie gehen. Es gibt durchaus Unterschiede, wie üppig die Regale an der Kasse mit Süßigkeiten ausgestattet sind. Einzelne Handelsketten haben eine extra gekennzeichnete Kasse ohne Süßwaren - die sogenannte Familienkasse.
  • Während des Einkaufens sollten Eltern sich Zeit nehmen und die Kinder helfen lassen, die Einkaufsliste abzuarbeiten. Auch an der Kasse kann man die Kleinen mit einbeziehen: Helfen sie dort die Waren auf das Band zu legen, lenkt sie das von den Süßigkeiten um sie herum ab.
  • Wie fast immer ist es wichtig, dass der Erwachsene auch an der Kasse Vorbild bleibt: Auch er sollte sich beim Warten nichts von den Ständen an der Kasse nehmen - seien es nun Süßigkeiten, Kaugummis, Zigaretten oder Batterien.
  • Wenn es trotz aller Vorbeugemaßnahmen zur Quengelattacke kommt, empfehlen Erziehungsexperten: unbedingt hart bleiben. Erklärungen oder - bei besonders uneinsichtigen Kindern - Sanktionen ("Das nächste Mal kommst du nicht mehr mit!") sollten dann erst zu Hause erfolgen. Eltern sollten den Kindern vermitteln, dass Ausnahmen tabu sind. Kinder lernen sonst, dass sie mit Quengeln ihren Willen durchsetzen können.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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