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Kältetode: Jugendliche sind besonders gefährdet


Alkohol und Kälte: Jugendliche sind besonders gefährdet
Kältetod durch Alkohol - Gerade Jugendliche sind gefährdet

t-online, dos

29.12.2010Lesedauer: 2 Min.
Ein Betrunkener schläft seinen Rausch aus. Im Winter ist das besonders gefährlich. (Bild: dpa)Vergrößern des BildesEin Betrunkener schläft seinen Rausch aus. Im Winter ist das besonders gefährlich. (Bild: dpa) (Quelle: dpa-bilder)
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Das Tückische am Alkohol ist: Zunächst hat man noch alles unter Kontrolle. Doch das kann sich schlagartig ändern und dann ganz plötzlich böse Folgen haben, besonders in kalten Winter wie diesem. Denn Betrunkene sind besonders gefährdet, Erfrierungen zu erleiden. Betroffen sind auch Jugendliche.

Tragische Meldungen

In Niedersachsen ist ein 16-jähriges Mädchen betrunken im Graben erfroren. Ein 17-jähriger Jugendlicher hatte noch Glück: Ihm sind im Alkoholrausch nur beide Füße erfroren, weil er barfuss im Schnee eingeschlafen war. Tragische Meldungen eines eisigen Dezembers. Wie viele Menschen tatsächlich alkoholisiert erfroren oder mit Erfrierungen in Krankenhäusern gelandet sind, lässt sich nur ahnen, denn lange nicht alle Fälle werden in der Öffentlichkeit bekannt.

Komasaufen im Winter besonders gefährlich

Trinken bis zur Besinnungslosigkeit ist bei Jugendlichen beliebter denn je. In einigen Bundesländern haben sich nach Angaben der Deutschen Angestellten Krankenkasse 2009 annähernd doppelt so viele Jugendliche ins Koma gesoffen wie zehn Jahre zuvor. Besonders gefährlich ist das im Winter. Denn Alkohol verändert nicht nur das Kälteempfinden, indem er das Temperaturzentrum im Gehirn dämpft, sondern er führt auch dazu, dass Erfrierungen schneller entstehen. Alkohol erweitert nämlich die Blutgefäße, dadurch gelangt mehr Blut in die Haut und der Körper verliert nach außen schneller Wärme.

Kontrollverlust kommt plötzlich

Das Tückische ist, man kann nicht vorhersagen, wann der Alkohol seine volle Wirkung entfaltet. Wie viel man verträgt, ist nicht nur individuell verschieden, sondern hängt auch von vielen anderen Faktoren ab, zum Beispiel von der vorherigen Nahrungsaufnahme. Zudem haben Jugendliche noch wenig Erfahrung und können nur schlecht einschätzen, wann sie ihre Grenze erreicht haben. So kann es passieren, dass sie sich gerade alleine auf dem Nachhauseweg befinden, wenn sie plötzlich die Kontrolle über sich verlieren, und die Müdigkeit sie übermannt.

Betrunkene nicht alleine lassen

Betrunkene sollten auch daher niemals alleine gelassen werden. Auch Jugendliche sollten zu ihrem eigenen Schutz darauf achten, dass bei ausgelassenen Feten, zum Beispiel am Silvesterabend, immer jemand anwesend ist, der möglichst nüchtern bleibt und notfalls auch Hilfe holen kann. Denn Besoffenen drohen neben Erfrierungen auch andere Gefahren. So können sie zum Beispiel an Erbrochenem ersticken.

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