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Abitur: So helfen Eltern in Prüfungsphasen


Schulkind & Jugendliche
Abschlussprüfungen: Stress für die ganze Familie

t-online, Sabine Caron

11.03.2010Lesedauer: 4 Min.
Schüler sitzt im Klassenzimmer vor Prüfungsblatt.Vergrößern des BildesPrüfungen bedeuten immer eine enorme Anspannung, auch für das Umfeld. (Bild: Imago)
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Ist Ihr Sohn mitten im Abistress oder steht Ihre Tochter kurz vor den Abschlussprüfungen in der Real- oder Hauptschule? Egal ob Abitur oder Mittlere Reife, egal welche Schule Ihr Kind besucht, fast alle Schüler fühlen sich vor den Abschlussprüfungen gestresst. Als Eltern kann man mit dem Lernstoff oft nicht mehr wirklich helfen. Trotzdem können Eltern ihre Kinder in vielen Punkten unterstützen: Interesse zeigen, Ziele nicht so hoch stecken und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen sind dabei ganz besonders wichtig. Was können Eltern noch tun und wie sieht die richtige Hilfe aus?

Fachlich sind Eltern oft überfordert

Für die meisten Jugendlichen gehen die Abschlussprüfungen mit einem hohen Arbeitspensum und nicht selten auch mit Versagensängsten und Stressgefühlen einher. In den letzten Jahren ist der Druck immer höher geworden. Eltern fürchten vermehrt, dass ihre Kinder nach dem Schulabschluss keinen Ausbildungsplatz finden oder nicht den gewünschten Studienplatz erhalten. Und natürlich möchte man als Eltern sein Kind in dieser Situation unterstützen. Fachlich ist das oft aber nicht möglich. Sicherlich gibt es noch Mütter und Väter, die Ihre Kinder in einzelnen Fächer unterstützen können. In vielen Bereichen aber sind die meisten mit dem Abi- oder Prüfungsstoff überfordert. Oder wie viel wissen Sie noch über binomische Formeln, die Entstehung des Klimas in den Voralpen oder die Vererbungslehre? Meistens ist diese Unterstützung auch nicht notwendig, für fachliche Fragen sind Lehrer da. Sinnvolle Hilfe können Eltern aber anbieten, wenn Lernstoff auswendig gelernt werden muss, zum Beispiel beim Vokabeln lernen.

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Echtes Interesse zeigen

Eines der wichtigsten Dinge, die Eltern tun können, ist sicher, Interesse an den Abschlussprüfungen zum Abitur, Real- oder Hauptschulabschluss zu zeigen. Allerdings sollten die Fragen nicht zum permanenten Verhör werden und die Eltern sollten sich auch merken, was Ihnen erzählt wurde. Wenn man immer wieder dasselbe fragt, verunsichert und nervt das eher als das es hilft.

Ziele nicht so hoch stecken, Verständnis zeigen

Erwarten Sie keine Wunder. Wenn Sie die Ziele nicht zu hoch stecken, können Eltern dazu beitragen, den Stress und die Angst im Rahmen zu halten. Man braucht kein Einser-Abi, um später ein erfolgreicher und zufriedener Mensch zu werden. Realistische Erwartungen vor dem Hintergrund der bisherigen Leistungen helfen ihrem Kind sicher am meisten. Eltern sollten zwar einerseits vermeiden, mit dem Hinweis auf die Bedeutung des Abiturs, Real- oder Hauptschulabschluss, Ängste zu schüren, andererseits aber die Prüfungen auch nicht bagatellisieren. Wenn Schülerinnen und Schüler vor ihren Prüfungen nervös oder unausgeglichen sind, ist Ihnen am meisten mit Verständnis und Zuspruch geholfen. Betonen Sie, was Ihr Kind schon alles geschafft hat und sprechen Sie ihm Mut zu, dass es den "Rest" auch noch erfolgreich beenden wird.

Arbeitsplan erstellen, Etappenziele stecken

Effektives Lernen wird erleichtert, indem man den zu bewältigenden Lernstoff strukturiert und Pakete schnürt. Sinnvoll ist es deshalb, schon jetzt einen Arbeits- und Zeitplan zu erstellen. Ihr Kind sollte sich gegebenenfalls mit Ihrer Hilfe Tages – und Wochenziele stecken. So wird verhindert, dass es vor lauter Lernstoff, nicht weiß, wo es anfangen soll, durcheinander lernt und den Überblick verliert. Achten Sie darauf, dass für ähnliche Fächer nicht nacheinander geübt wird, also zum Beispiel nicht zuerst Englisch und dann Französisch, sondern nach einer Sprache zum Beispiel Mathematik oder Biologie.

Pausen zwischen den Lernphasen

Hat es ein Etappenziel erreicht, sollte bewusst eine Pause gemacht werden. Zwischen den Lernphasen zum Sport zu gehen oder sich mit Freunden zu treffen, ist nicht nur sinnvoll, damit sich das Gelernte setzen kann, es steigert auch die Motivation. 24 Stunden zu Lernen dagegen ist kontraproduktiv. Ermuntern Sie Ihr Kind notfalls zu diesen Pausen.

Das richtige Lernumfeld

Für den Lernerfolg ist auch das richtige Lernumfeld entscheidend. Eine gewisse Ruhe gehört dazu. Gerade Jugendliche haben gerne den ganzen Tag das Radio oder den CD-Spieler laufen. Diese Nebengeräusche aber führen dazu, dass das Gehirn das Gelernte nicht so lange speichern kann. Erläutern Sie Ihrem Kind diese Zusammenhänge und achten Sie darauf, dass kleinere Geschwister Rücksicht nehmen, indem sie zum Beispiel ihre Musik leise stellen und ihren Bruder oder Schwester ungestört lernen lassen.

Vitaminreiche Ernährung verbessert die Gedächtnisleistung

Es klingt ähnlich trivial wie der Hinweis auf das richtige Lernumfeld, ist aber mindestens genauso wichtig. Eine leichte und vitaminreiche Kost erhöht die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Gedächtnisleistung. Wenn ihre Tochter oder Sohn beim Lernen etwas Kleines knabbern will, sollten Sie ihm Nüsse, Obst oder Knabbergemüse anbieten. Aus den gleichen Gründen sollten die Prüfungsgestressten viel trinken, möglichst Wasser, Tees oder zuckerfreie Säfte. Vielleicht freut sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter auch, wenn Sie sein oder ihr Lieblingsessen kochen. Und ab und zu darf es auch mal ein Snack nur für die Seele sein….

Vorsicht mit Medikamenten

Mit der eigenmächtigen Gabe von Medikamenten wie Schlafmitteln oder Beruhigungsmitteln sollten Sie aber vorsichtig sein. Wenn der Stress oder die Angst überhand nimmt, nehmen Sie lieber professionelle Hilfe in Anspruch.

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