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Schwangerschaft: Was ist erlaubt?


Sport, Ernährung, Genussmittel
Schwanger – muss ich mein Leben jetzt ändern?

t-online, iri

Aktualisiert am 23.10.2012Lesedauer: 3 Min.
Schwanger! Manche Gewohnheiten sollten Frauen jetzt ändern.Vergrößern des BildesSchwanger! Manche Gewohnheiten sollten Frauen jetzt ändern. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wenn eine Frau feststellt, dass sie schwanger ist, ändert sich schlagartig ihr ganzes Leben. Sie ist jetzt nicht mehr nur für sich, sondern auch für das Leben ihres Babys verantwortlich. Hier erfahren Sie, was in der Schwangerschaft riskant ist.

Sonnenbaden

Prinzipiell ist der Sonnengenuss der werdenden Mutter in Maßen für das Kind unproblematisch, aber ausgiebige Sonnenbäder können beiden schaden. Die UV-Strahlung ist nicht direkt gefährlich für das Baby, sondern eine möglicherweise zu starke Erwärmung des Körpers der Mutter. Ihr Körper darf sich nicht längere Zeit auf mehr als 39 Grad Celsius erwärmen, sonst werden ihr Organismus und dadurch auch das Kind zu sehr belastet. Außerdem kann sich durch die Hormonumstellung die Haut schneller röten und neigt zudem stärker zu unschönen Pigmentflecken. Also das schöne Wetter lieber im Schatten genießen.

Arbeiten

Mit wachsendem Bauch wird das Arbeiten immer anstrengender. Auch Bürotätigkeiten gehen schwerer von der Hand, denn durch das lange Sitzen am PC, meist in unbequemer Position, tut der Rücken schnell weh. Hier hilft es, zwischendurch immer mal aufzustehen und sich etwas zu lockern. Bei starken Beschwerden kann eventuell auch mit dem Chef über eine Kürzung der Arbeitstage beziehungsweise der täglichen Stunden verhandelt werden. Der Gesetzgeber hat durch das Mutterschutzgesetz den werdenden Müttern während der Schwangerschaft und in den Monaten nach der Geburt sowieso einen besonderen arbeitsrechtlichen Schutz zu gewähren.

Sport

In der Schwangerschaft Sport zu treiben und etwas für die körperliche Fitness zu tun, ist eine gute Idee. Aber auch hier gilt wieder: Nicht zu viel und vor allem in gemäßigtem Tempo. Joggen, Schwimmen oder Radfahren beispielsweise sind Sportarten, die körperlich fit machen, aber bei denen man sich nicht zu sehr verausgabt. Ganz abzuraten ist von Tauchen, denn dabei entstehen kleine Gasbläschen im Blut, die normalerweise über die Lungen ausgeschieden werden, beim Fötus ist dies allerdings noch nicht möglich. Ebenfalls problematisch sind Sportarten mit erhöhter Verletzungsgefahr, wie Reiten oder Inline-Skaten, denn dann besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen Plazentaablösung.

Kaffee, schwarzer Tee und Cola

"Koffein-Junkies" sollten sich während der Schwangerschaft zurückhalten, maximal 300 Milligramm pro Tag sind in Ordnung. Das entspricht circa drei Tassen Kaffee, sechs Tassen Tee oder vier Gläsern Cola täglich. Das Hauptrisiko bei zu hohem Koffeinkonsum ist ein niedrigeres Geburtsgewicht des Babys.

Fleisch und Fisch

Werdende Mütter sollten kein rohes Fleisch zu sich nehmen, statt blutig oder rosa sollte es immer gut durchgebraten sein, sonst besteht die Gefahr einer Toxoplasmose-Erstinfektion. Eine Toxoplasmose-Infektion kann beim ungeborenen Kind zu einem sogenannten Wasserkopf, einer Gehirnentzündung und Leberentzündung führen. Schwangere, die ganz sicher gehen wollen, können sich bei ihrem Arzt auf Antikörper testen lassen. Wenn sie bereits Antikörper haben, besteht keine Gefahr für den Fötus. Auch bei Fisch sollten werdende Mütter vorsichtig sein, denn einige Sorten wie beispielsweise Schwertfisch, Marlin oder Thunfisch können mit Quecksilber belastet sein, was sich schädlich auf das Nervensystem des Babys auswirkt.

Rohmilch-Käse

Rohmilch-Produkte enthalten Listerien, also Bakterien, die eine sogenannte Listeriose auslösen können. Listeriose ist eine Lebensmittel-Infektion, die vor allem für alte und ganz junge Menschen, aber auch für Ungeborene gefährlich werden kann. Die Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität gibt auf ihrem Merkblatt zur Vermeidung einer Listeriose in der Schwangerschaft folgende Nahrungsmittel als besonders risikobehaftet an: Wurstaufschnitt, Salami, Wurst- und Fleischpasteten, Speisen, die nach dem Kochen lange (mehr als 24 Stunden) aufbewahrt wurden, rohes Fleisch (Tartar), vorgefertigte Sandwiches, angebrochene Mayonnaisen und Salatdressings, rohe Milch und deren Produkte, Weichkäse wie Romadur, Roquefort, Camembert, Brie (vor allem die Rinde davon), Frischkäse (Ricotta, Feta), Muscheln und andere Meeresfrüchte.

Alkohol

Schwangere sollten gar keinen Alkohol trinken, denn die gleiche Menge konzentrierten Alkohols, die bei der Mutter ins Blut geht, wird auch auf das ungeborene Kind per Nabelschnur übertragen. Auch schon geringe Mengen können bereits zu Wachstumsverzögerungen und zu Störungen der Organ- und Gehirnentwicklung des Kindes führen.

Rauchen/Passivrauchen

Werdende Mütter sollten unbedingt mit dem rauchen aufhören, denn Rauchen kann das Wachstum des Babys nachteilig beeinträchtigen und zu einem erhöhten Risiko von Fehl- beziehungsweise Frühgeburten führen. Kinder von Raucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 200 Gramm weniger und sind wesentlich anfälliger für Infekte. Selbst passiver Rauch ist bereits schädlich für das Ungeborene.

Lärm auf Konzerten und Partys

Lärm und laute Geräusche bekommt das Baby im Bauch bereits mit und kann dadurch erschreckt oder gestresst werden, von daher sollten Schwangere sich weit von der Konzertbühne entfernt aufhalten beziehungsweise extrem laute Veranstaltungen besser meiden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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