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Neurodermitis-Risiko bei Babys mit Probiotika senken


Hautkrankheit
Neurodermitis-Risiko bei Babys mit Probiotika senken

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 04.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Das Neurodermitis-Risiko bei Babys lässt sich mit Probiotika senken.Vergrößern des BildesDas Neurodermitis-Risiko bei Babys lässt sich mit Probiotika senken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Das Risiko für Neurodermitis ist zwar überwiegend familiär bedingt, aber mit bestimmten Nahrungszusätzen lassen sich Babys zumindest etwas vor dem juckenden Hautausschlag schützen. Das geht aus den Auswertungen verschiedener Studien zu Probiotika in Säuglingsnahrung beziehungsweise deren Einnahme in Schwangerschaft und Stillzeit hervor. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hin.

So äußert sich Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die sich vor allem in roten, trockenen und schuppenden Ekzemen und einem oftmals übermäßig quälendem Juckreiz äußert. Fünf bis 20 Prozent der Kinder und etwa zwei bis drei Prozent der Erwachsenen sind davon betroffen.

Probiotika senken das Neurodermitis-Risiko leicht

Bei 34 von 100 Babys, die keinen probiotischen Nahrungszusatz bekamen, brach Neurodermitis aus. Erhielten die Säuglinge damit angereichte Produkte oder nahmen ihre Mütter solche ein, zeigte sich nur bei 26 von 100 der Hautausschlag. Das heißt, bei acht von 100 Kindern verhinderten die Probiotika Neurodermitis, erläutert das IQWiG auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de. Die meisten Kinder in diesen Studien waren genetisch mit einem Neurodermitis-Risiko vorbelastet.

Was Probiotika bewirken

Probiotika sind Keime wie Milchsäurebakterien, von denen die Wissenschaft annimmt, dass sie sich positiv auf die Darmflora auswirken und so späteren Allergien vorbeugen. Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von Präbiotika, die das Verdauungssystem anregen sollen, selbst Probiotika zu bilden.

Wirkung von Präbiotika muss noch untersucht werden

Auch dafür wurden Studien ausgewertet, die allerdings schwächere Ergebnisse zeigten als die mit Probiotika. Dem IQWiG zufolge ist weitere Forschung nötig, weil die meisten der daran teilnehmenden Babys kein familiäres Risiko für Neurodermitis hatten und die größte Studie nur ein Jahr lief. Die Studien zu Probiotika dauerten dagegen zwei Jahre.

Es zeigte sich, dass zwölf von 100 Kindern, die Säuglingsnahrung ohne Präbiotika erhielten, Neurodermitis bekamen. Erhielten sie Babymilch mit Zusatz, erkrankten nur acht von 100. Das heißt, vier von 100 profitierten davon.

Pro- und Präbiotika gibt es laut dem IQWiG in Form von Tabletten, Flüssigkeiten oder in Milchprodukten wie Joghurt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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