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Zika-Virus Brasilien: Immer mehr Schwangere lassen abtreiben


Wegen Zika-Virus
Bericht: Offenbar mehr Abtreibungen in Brasilien

Von dpa
Aktualisiert am 02.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Auch Frauen mit Kinderwunsch treiben in Brasilien offenbar vermehrt ab.Vergrößern des BildesAuch Frauen mit Kinderwunsch treiben in Brasilien offenbar vermehrt ab. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Immer mehr Schwangere in Brasilien lassen einem Bericht zufolge ihre ungeborenen Kinder abtreiben. Grund dafür ist offenbar die Ausbreitung des Zika-Virus. Die Zeitung "Folha de São Paulo" zitiert mehrere Ärzte, die erklären, mit Zika infizierte Frauen hätten sie um eine anonyme Abtreibung gebeten.

Die Frauen seien in der Regel verheiratet, hätten ein hohes Bildungsniveau, gute finanzielle Bedingungen und wollten ein Kind - aber seien nun verzweifelt wegen der Möglichkeit, dass das Baby mit Fehlbildungen geboren wird, hieß es unter Berufung auf die Ärzte.

Frauen treiben schon vorbeugend ab

Das von der Moskitoart Aedes aegypti übertragene Zika-Virus steht im Verdacht, bei Embryonen Fehlbildungen des Schädels auszulösen, was wegen eines viel zu kleinen Gehirns meist zu geistiger Behinderung führt. Einige Frauen würden erst gar nicht die Prognose abwarten, ob das Baby wirklich mit Mikrozephalie auf die Welt kommen würde, heißt es in dem Bericht. Eine private Abtreibung kostet bis zu 15.000 Real (3460 Euro).

In Brasilien gibt es bisher - neben Hunderttausenden möglichen Zika-Erkrankungen - 4180 Verdachtsfälle für Schädelfehlbildungen. Erst in sechs Fällen von Mikrozephalie konnte definitiv nachgewiesen werden, dass sich die Frauen zuvor mit Zika infiziert hatten.

Moskitoart hat sich stark ausgebreitet

Wie die Zeitung "Estado de São Paulo" berichtete hat sich die Moskitoart Aedes aegypti, die auch Dengue-Fieber überträgt, stark ausgebreitet. Binnen zehn Jahren sei das Gebiet, in dem die Moskitoart vorkommt, von 1,5 auf 6,9 Millionen Quadratkilometer gewachsen, was 81 Prozent der Landesfläche entspreche. Bisher hat sich das Virus in knapp 25 Ländern vor allem Süd- und Mittelamerikas ausgebreitet. Einen Impfstoff gibt es nicht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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