Die beliebtesten Kosenamen für Kinder

Lange haben die werdenden Eltern nach dem richtigen Vornamen für ihr Kind gesucht, doch kaum ist es auf der Welt, wird es fast nur mit Mäuschen, Schätzchen oder Schmolli angesprochen. Warum ist das so? Was steckt hinter den Kosenamen?

Wenn Kinder von ihren Eltern einen Spitznamen bekommen, liegt das oft daran, dass der echte Vorname noch ein wenig zu erwachsen klingt. Ein Kosename, der auf -chen oder -lein endet, mag für den kleinen Menschen dann zunächst passender erscheinen. Oder aber der wirkliche Name des Kindes ist sehr lang oder zu kompliziert, als dass das Kleinkind selbst beziehungsweise gleichaltrige Freunde ihn richtig aussprechen könnten.

Kosenamen als Teil einer "Sprache der Liebe"

Den wahrscheinlich wichtigsten Grund, warum Eltern ihren Kindern Kosenamen geben, nennt jedoch Dr. Jan Claas Freienstein vom Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft der Universität Augsburg: In seiner Studie zum Thema Kosenamen in Paarbeziehungen beschreibt der Wissenschaftler, dass Kosenamen für viele Menschen eine intime Form seien, ihre Zuneigung und Nähe auszudrücken. Sie stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl. "Kosenamen können als 'besondere Wörter' aufgefasst werden, weil sie Teil einer 'Sprache der Liebe' sind", so Freienstein.

Diese Erklärung lässt sich ohne Weiteres auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern übertragen. Für Babys und kleine Kinder sind Verkleinerungsformen wie Mäuschen, Engelchen oder Häschen natürlich ganz besonders gut geeignet. Was einem sehr viel bedeutet, wird eben gerne durch Sprache verniedlicht.

Das sind die beliebtesten Kosenamen für Kinder

Wie die Studie der Universität Augsburg ermittelt hat, ist der beliebteste Kosename innerhalb von Paarbeziehungen der Klassiker: Schatz. Auf Platz zwei steht Maus, gefolgt von Hase und Bär. Welche liebevollen Spitznamen werden aber am häufigsten für Babys und Kinder verwendet?

Um diese Frage zu beantworten, hat das Elternportal von t-online.de eine Leser-Umfrage gestartet. 1955 User erklärten in der Umfrage, welchen Kosenamen sie ihrem Kind geben beziehungsweise früher gaben. Die Leser konnten dabei zwischen geläufigen Kinder-Spitznamen wählen und hatten die Möglichkeit mehrfach zu antworten. Wie bei der Studie der Augsburger Universität landeten Schatz/Schätzchen/Schatzi und Maus/Mäuschen auf den vorderen Rängen - nur in umgekehrter Reihenfolge.

1780 Leser gaben zudem an, dass sie ihrem Kind auch noch einen Kosenamen geben, der in der Umfrage nicht aufgelistet war.

Nutzen Sie das Kommentarfeld unter dem Artikel und sagen Sie uns, welche Kosenamen Sie für Ihre Kinder gebrauchen!

In unserer "Eltern-Welt" finden Sie alles, was Eltern bewegt: Jetzt Fan werden und mitdiskutieren!