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Riester-Rente: Sparer verschenken wieder bares Geld


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Geld-vorsorge
Riester-Sparer verschenken bares Geld

Von afp, t-online
Aktualisiert am 06.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Viele Riester-Sparer verschenken zum Jahresende ZulagenVergrößern des BildesViele Riester-Sparer verschenken zum Jahresende Zulagen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Riester-Sparer müssen zum Jahresende aufpassen: Millionen von ihnen lassen sich bei der Riester-Rente weiter Geld vom Staat entgehen, weil sie die staatliche Förderung nicht oder nicht voll ausschöpfen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) nach eigenen Angaben vorliegt.

Millionen von Sparern lassen Riester-Zulagen liegen

Zwei Jahre können sich Riester-Sparer Zeit lassen, die Zulagen zu beantragen. Wer sich das Geld für 2010 noch nicht geholt hat, muss sich also bis Jahresende beeilen, betonte die Zeitung. Und nicht alle Verbraucher haben bisher die Fristen beachtet.

Laut "SZ" sind 2009 mehr als 9,6 Millionen geförderte Personen mit einer Grundzulage gezählt worden. Dem hätten 13,25 Millionen Verträge gegenüber gestanden. Rund drei Millionen Sparer hätten die Zulage für 2009 also nicht beantragt. Von denjenigen, die dies taten, erhielten nach den Angaben der Regierung wiederum nur 5,4 Millionen, also etwas mehr als die Hälfte, die volle Zulage. Der Rest habe die Förderung nicht ausgeschöpft, fast jeder Fünfte (knapp 1,7 Millionen) habe nicht einmal 50 Prozent des Zuschusses kassiert, berichtet die Zeitung weiter.

Auch Lücken bei der Kinderzulage

Etwas besser sind die Zahlen bei den 3,7 Millionen Sparern mit Kinderzulage: Von diesen ließen sich 2,6 Millionen den vollen Zuschuss nicht entgehen. Doch gut 400.000 bekamen weniger als 50 Prozent der Zulage, berichtet die "SZ" weiter.

Außerdem gebe die Bundesregierung an, dass 2010 bereits 18,5 Prozent der Verträge ruhten. Der Anteil derjenigen, die keine Beiträge mehr überweisen, sei somit weiter gestiegen. Vor einem Jahr habe die Quote noch 15 Prozent betragen.

Sparer müssen Dauerzulagenantrag stellen

Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, sagte der Zeitung, die Verbraucher seien mit der Komplexität der Riester-Rente überfordert. Die meisten hätten zudem kein Interesse daran, sich immer wieder mit Altersvorsorge zu beschäftigen. Hinzu komme, dass es den Vermittlern vor allem um die Provision bei Abschluss des Vertrags gehe. Den Kunden Jahr für Jahr bei der Nutzung der Riester-Rente zu beraten, sei nicht lukrativ.

Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hält es dem Bericht zufolge für "bedauerlich, aber vermeidbar", dass viele Riester-Sparer die Förderung nicht voll ausschöpfen - und empfahl, gleich zu Beginn des Vertrages einen Dauerzulagenantrag zu stellen. Allerdings müsse alles stets überprüft werden, da sich bei einer veränderten Lebenssituation auch die Zulagen-Ansprüche ändern.

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