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Milliarden-Defizit: Ostländer reißen riesiges Loch in die Rentenkasse


Milliarden-Defizit bis 2027
Ostländer reißen riesiges Loch in die Rentenkasse

Von t-online, reuters
Aktualisiert am 26.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Rentenloch in Ostdeutschland muss vom Westen gefüllt werdenVergrößern des BildesRentenloch in Ostdeutschland muss vom Westen gefüllt werden (Quelle: imago/ insadco)
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In der deutschen Rentenkasse droht in den kommenden 15 Jahren ein gigantisches Defizit. Im Osten beläuft es sich in der langfristigen Betrachtung bis 2027 auf fast 300 Milliarden Euro. Diese Zahl nennt der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung.

Das Defizit in der Rente wird demnach von den östlichen Bundesländern verursacht. Derzeit beträgt das Minus 14,7 Milliarden Euro, 2027 sollen es dann schon 24,2 Milliarden Euro sein.

Westen gleicht Rentendefizit im Osten aus

Im Westen sind die Einnahmen dagegen auch in Zukunft höher als die Ausgaben. "Durch diese werden die rechnerischen Defizite in den neuen Ländern ausgeglichen", heißt es zur Prognose für den mittelfristigen Zeitraum bis 2017.

2027 soll der Überschuss im Westen bei 22,8 Milliarden Euro liegen. Im Zeitraum von von 2013 bis 2027 sollen der Prognose zufolge 267,4 Milliarden Euro mehr eingenommen werden, als an die Rentner ausgezahlt werden.

Osten hat hohe Ausgaben, aber wenig Einnahmen

Dass im Osten stetig weniger in die Rentenkasse ein- statt ausfließt, liegt zunächst an der hohen Arbeitslosigkeit und den niedrigeren Löhnen in den östlichen Ländern. Hinzu kommen die höheren Durchschnittsrenten wegen der längeren Berufstätigkeit.

Entsprechend ergeben sich starke Unterschiede beim Gesamtrenten-Zahlbetrag. Für Männer im Westen beträgt er derzeit 986,40 Euro, im Osten dagegen 1066,11 Euro. Noch größer klafft die Differenz bei den Frauen. Während sie im Osten wegen einer durchschnittlichen längeren Berufszeit 940,26 Euro erhalten, sind es im Westen nur 693,21 Euro.

Dieses Jahr Rekordhoch in der Rentenkasse

Laut Rentenversicherungsbericht wird es 2013 ein Rekordhoch von 31 Milliarden Euro geben. Dann müsste eigentlich der Beitragssatz für 2014 von 18,9 auf 18,3 Prozent gesenkt werden, was einer Entlastung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern von sechs Milliarden Euro entspräche. Eine Senkung ist laut Gesetz immer dann vorgeschrieben, wenn die Rücklage der Rentenkasse 1,5 Monatsausgaben übersteigt.

Renten dürften im kommenden Jahr um zwei Prozent steigen

Allerdings wollen Union und SPD auf diese Senkung verzichten, um die Ausgaben für eine höhere Mütterrente, höhere Erwerbsminderungsrenten und eine Aufstockung der Renten von Geringverdienern zu finanzieren.

Die in den Koalitionsverhandlungen diskutierten neuen Ausgabenvorhaben der Rentenversicherung wie auch der voraussichtliche Verzicht auf eine Beitragssenkung im kommenden Jahr haben noch keinen Einfluss auf die Rentenerhöhung 2014. Die Regierung geht von einer Steigerung um gut zwei Prozent in ganz Deutschland aus.

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