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Rendite-Überblick: So viel Zinsen bringt Ihre Lebensversicherung 2014


Rendite-Überblick
So viel Zinsen bringt Ihre Lebensversicherung 2014

t-online.de - sia, mit Material von Reuters

Aktualisiert am 07.01.2014Lesedauer: 3 Min.
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Viele Lebensversicherer in Deutschland zahlen ihren Kunden in diesem Jahr eine niedrigere RenditeVergrößern des Bildes
Viele Lebensversicherer in Deutschland zahlen ihren Kunden in diesem Jahr eine niedrigere Rendite (Quelle: dpa-bilder)

Die deutschen Lebensversicherer stehen in diesem Jahr wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase weiter unter Druck. In der Folge haben viele Assekuranzen die Verzinsung für das laufende Jahr gesenkt. Das ist das Ergebnis einer akuellen Analyse der Ratingagentur Assekurata. Nur wenige Anbieter kürzten die Rendite nicht. Ein Überblick zeigt, womit die Versicherungskunden rechnen müssen.

Durchschnitts-Verzinsung deutlich gesunken

Den Experten liegen laut Vorabmeldung bislang Zahlen von 64 der rund 90 Anbieter in Deutschland vor. Die durchschnittliche Verzinsung soll im laufenden Jahr nach den Daten von Assekurata und Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters nur noch bei etwa 3,43 Prozent liegen, nach 3,61 Prozent 2013 und 3,91 Prozent im Jahr 2012.

Versicherte müssen der Analyse zufolge mit einer um bis zu 0,5 Prozentpunkte schrumpfenden Rendite rechnen. Zu den Anbietern, die ihre Verzinsung maximal senken, gehören die Barmenia Lebensversicherung, die Basler Lebensversicherung und die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft.

Nur wenige Anbieter halten Zinsniveau

Nur zwölf Versicherungen drücken der Assekurata-Studie die Rendite für das laufende Jahr nicht. So behalten beispielsweise die Allianz Lebensversicherung, die Alte Leipziger Lebensversicherung, die Ergo Lebensversicherung, die Heidelberger Lebensversicherung und die Ideal Lebensversicherung das Zinsniveau des Vorjahres bei.

Auch die Oeco Capital Lebensversicherung, die Lebensversicherung der Sparkassen-Versicherung Sachsen und die SparkassenVersicherung Lebensversicherung sowie die Universa Lebensversicherung und der Volkswohl-Bund rütteln nicht an der Verzinsung. Einen Überblick über die bislang verfügbaren Zahlen der Anbieter finden Sie hier.

Unterschiede schmelzen

Zugleich werden die Unterschiede zwischen den Versicherern kleiner: Mit 4,05 Prozent Rendite liegt die Göttinger myLife Leben, die dem Finanzinvestor Augur Capital gehört, an der Spitze. Unter die Marke von 3,0 Prozent ist keiner der Lebensversicherer gerutscht. Mit einer Rendite von 3,00 Prozent bilden etwa die Bayern-Versicherung (3,00 Prozent) und die Deutschland-Tochter von Swiss Life die Schlusslichter der Studie.

Die angeführten Renditen sind allerdings nur eingeschränkt vergleichbar. Zum einen hängt es von den Provisionen und Verwaltungskosten ab, wie viel von der Prämie überhaupt für die Anlage übrigbleibt. Zum anderen kommen zur jährlichen laufenden Verzinsung noch die Beteiligung an den - derzeit außergewöhnlich hohen - Bewertungsreserven sowie der Schlussüberschuss hinzu, der am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird.

Je nach Versicherer macht das zwischen 0,3 und 1,0 Prozentpunkte aus. Wer seine Lebensversicherung in den 1990er Jahren abgeschlossen hat, bekommt ohnehin noch 4,0 Prozent gutgeschrieben - so hoch war da der Garantiezins. Für die Altverträge müssen die Versicherer seit drei Jahren auf Geheiß der Finanzaufsicht BaFin zusätzlich Geld zurücklegen - diese Zinszusatzreserve dürfte laut Experten auch in diesem Jahr mehr als fünf Milliarden Euro ausmachen.

Neuer Schlag droht

Im Übrigen könnte die Lebensversicherung bald noch unattraktiver für Bürger werden, die privat für das Alter vorsorgen wollen. Denn der Garantiezins auf Lebensversicherungen wird im kommenden Jahr aller Voraussicht nach erneut sinken.

Die wichtigsten deutschen Versicherungsmathematiker sprachen sich jetzt dafür aus, den Garantiezins zum 1. Januar 2015 von derzeit 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent zu kürzen, wie zwei mit dem Beschluss vertraute Personen sagten. Eine Anpassung wäre aber erst zum 1. Januar 2015 möglich, weil die Versicherer vorher ihre Tarife neu berechnen müssten.

Der Vorstand der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) lässt sich in seiner Empfehlung aber eine Hintertür offen: Wenn sich die Zinslandschaft in nächster Zeit verbessere, wäre auch eine Senkung auf nur 1,5 Prozent vertretbar. Die Lage solle deshalb in den nächsten Monaten noch einmal überprüft werden.

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