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Bausparverträge lohnen sich nicht immer


Baufinanzierung
Der Bausparvertrag lohnt sich nicht immer

Von dpa, dpa-tmn
Aktualisiert am 07.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Der richtige Weg zur Traumimmobilie muss nicht immer über den klassischen Bausparvertrag führenVergrößern des BildesDer richtige Weg zur Traumimmobilie muss nicht immer über den klassischen Bausparvertrag führen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Das klassische Prinzip des Bausparens lautet: erst sparen, dann bauen. Durch regelmäßige Spareinlagen wird der Einzahler anschließend mit niedrigen Darlehenszinsen belohnt. Doch nicht für jeden Häuslebauer ist das der optimale Weg, die eigene Traumimmobilie zu finanzieren.

Verträge zu Beginn weniger rentabel

"Das rechnet sich nicht unbedingt für jeden Kaufinteressenten", sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Der Grund: Die Verzinsung des Guthabens in der Ansparphase ist relativ gering. Außerdem müssen Abschlussgebühren gezahlt werden.

"Es gibt zwar bei einigen Tarifen einen Zinsbonus", erklärt der Finanzexperte. "Aber selbst dann ist die Rendite nach Abzug der Abschlussgebühren bei Neuverträgen oft eher gering."

Ob nach der Zuteilung das Bauspardarlehen wirklich zinsgünstig ist, könne heute niemand voraussagen. Für aktuell zuteilungsreife Bausparverträge sei dies häufig nicht der Fall.

Bausparvertrag zur Sofortfinanzierung

Oft wird Kunden ein Bausparvertrag auch zur Sofortfinanzierung ihrer Immobilie angeboten. Hier bekomme der Bausparer gleich ein Darlehen von der Bausparkasse und beginne erst dann, seinen Vertrag anzusparen.

Allerdings sind diese Angebote meist schwer zu vergleichen. Denn viele Bausparkassen nennen nicht den Effektivzins der gesamten Finanzierung, sondern geben Effektivzinsen gesondert für das Vorausdarlehen und für das Bauspardarlehen an. Dabei bleibt die unrentable Sparphase des Bausparvertrags unberücksichtigt und günstige Zinskonditionen werden nur vorgetäuscht.

Verbraucher sollten daher gut überlegen, wie sie ihr Traumhaus finanzieren wollen. "Für Immobilienerwerber ist es fast immer besser, Sparverträge auf Eis zu legen oder zu kündigen, wenn ein Kreditbedarf besteht", rät Nauhauser. Wer noch einige Jahre ansparen wolle, könne mit herkömmlichen Sparprodukten mehr Rendite erzielen als mit einem neuen Bausparvertrag.

Niedrigere Sparrate nicht immer zulässig

Achtsamkeit ist auch für Kunden mit alten Bausparverträgen geboten. Denn wer einen alten Bausparvertrag mit guten Zinsen hat, könnte mit seiner Bausparkasse aneinandergeraten. Wollen Kunden etwa über die Mindestanspar- oder die vereinbarte Bausparsumme hinaus Geld in den Vertrag einzahlen, setzen die Anbieter dem Grenzen.

„Das ist grundsätzlich auch rechtlich zulässig“, erklärt Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig. „Allerdings dürfen es die Bausparkassen nicht zu weit treiben.“

Nicht zulässig sei es wenn die Bausparkasse einseitig die bei Vertragsabschluss vereinbarte monatliche Sparrate herabsetzt. Die Kunden haben dann nämlich unter anderem keinen Anspruch mehr auf die volle Wohnungsbauprämie.

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