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Die Airline der Zukunft gehört einem Scheich


Wachstum am Golf
Die Airline der Zukunft gehört einem Scheich

Von t-online
25.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Fluglinien aus den Golf-Staaten wie Emirates blasen zum AngriffVergrößern des BildesFluglinien aus den Golf-Staaten wie Emirates blasen zum Angriff (Quelle: dpa-bilder)
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Fernreisende dürften in Zukunft immer öfter in Flugzeugen einer arabischen Airline wie Emirates, Etihad oder Qatar Airways sitzen. Emirates und Etihad Airways haben erst kürzlich bei der Dubai Airshow kräftig bei Airbus und Boeing eingekauft - im Wert von vermutlich mehr als 90 Milliarden Euro. Wenn die Flugzeuge in einigen Jahren geliefert werden, sind auch die passenden Flughäfen in der Region bereit: riesige Drehkreuze, teils die größten Airports der Welt.

Umsteigeverbindungen gelten dabei als das Modell der Zukunft. So hat Singapore Airlines gerade den mit 19 Stunden Flugzeit und 16.700 Kilometern Entfernung längsten Non-Stop-Linienflug der Welt zwischen Singapur und Newark eingestellt, weil er sich nicht rechnete. Jetzt müssen Fluggäste wieder in jedem Fall auf der anderen Seite die Erde umrunden, mit einem Zwischenstopp in Frankfurt, wenn sie von Singapur nach New York wollen.

Umsteigen als Geschäftsmodell

Die arabischen Airlines sind derweil dabei, das Umsteigen zu perfektionieren. In Dubai, wo das größte Luftdrehkreuz der Welt entstehen soll, sind die Umsteigeverbindungen schon jetzt so aufeinander abgestimmt, dass kaum Wartezeiten für die Passagiere entstehen. Nach zwei bis drei Stunden sitzen die Fluggäste aus Europa bereits wieder im nächsten Flieger Richtung Fernost.

Die Konzentration aufs Umsteigen hat noch einen weiteren Vorteil: Die Airlines können viel mehr Ziele anbieten als bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Für die Araber ist dies von Bedeutung, denn der heimische Markt alleine ist für die Riesen-Airlines viel zu klein. Die Umsteiger sorgen dafür, dass sich das verzweigte Netz an Flügen auch rechnet.

Von den Non-Stop-Verbindungen profitieren ohnehin nur die Passagiere, deren Ziele in der Nähe der betreffenden Abflug- und Zielorte liegen. Wer ohnehin umsteigen muss, kann dies auch an einem anderen Flughafen als etwa Frankfurt, London oder Paris tun.

Harte Zeiten für die Lufthansa

Der Expansionsdrang der arabischen Airlines macht das Geschäft für Gesellschaften wie die Lufthansa nicht einfacher. Der größte Flughafen auf dem europäischen Festland - Frankfurt am Main - ist wegen des Fluglärms, dem die Anwohner ausgesetzt sind, ein ständiger Zankapfel. Spezielle Steuern wie die Luftverkehrsabgabe oder das Nachtflugverbot belasten zusätzlich.

Dass die schöne neue Welt für die Fluggäste jedoch nicht nur Vorteile hat, zeigte jüngst ausgerechnet Emirates. Die Airline denkt darüber nach, den Riesen-Airbus A380 in der Economy-Klasse künftig mit elf statt bisher zehn Sitzen pro Reihe auszustatten. Dann werden sich die Passagiere vielleicht sogar freuen, wenn sie bei einem längeren Flug dank einer Umsteigeverbindung nicht mehr stundenlang am Stück eingepfercht sind.

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