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Wirtschaft: Verhandlung zur Entlassung des früheren EWE-Chefs beginnt


Wirtschaft
Verhandlung zur Entlassung des früheren EWE-Chefs beginnt

Von dpa-afx
18.01.2018Lesedauer: 2 Min.
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OLDENBURG (dpa-AFX) - Über die fristlose Entlassung des früheren Vorstandsvorsitzenden des Energieanbieters EWE, Matthias Brückmann, verhandelt von diesem Donnerstag (11.00 Uhr) an das Landgericht Oldenburg. Brückmann will mit seiner Klage erreichen, dass sein Rauswurf für unwirksam erklärt wird und EWE ihm die ausstehenden Gehälter zahlt. "Wenn er gewinnt, ist Brückmann wieder eingestellt und bekommt etwa eine halbe Million nachträgliche Lohnzahlungen", sagte Gerichtssprecher Michael Herrmann. Der Aufsichtsrat des Oldenburger Unternehmens hatte im Februar entschieden, den damaligen EWE-Chef wegen "einer Vielzahl diverser grober Verfehlungen" mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt und dem Unternehmen zu entlassen.

EWE zufolge hat Brückmann unter anderem bei einer Spende von 253 000 Euro an eine Stiftung des Ex-Boxweltmeisters Wladimir Klitschko gegen interne Unternehmensregeln verstoßen. Brückmann hatte die Summe 2016 überweisen lassen, ohne den Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zu informieren. Aus Sicht des Unternehmens hätte die Zahlung genehmigt werden müssen.

Brückmanns Anwalt Bernd-Wilhelm Schmitz sieht das anders. "Alle unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die Spendenzusage von Herrn Brückmann rechtlich nicht zu beanstanden ist", sagte der Jurist. "Deshalb sind wir auch weiter zuversichtlich, dass das Gericht die fristlose Entlassung für unwirksam erklären wird."

Zum Auftakt des Zivilprozesses strebt das Gericht eine gütliche Einigung an. Zeugen werden am ersten Verhandlungstag nicht erwartet. "Der Streitstand soll zunächst in der Güte- und anschließenden mündlichen Verhandlung mit den Parteien erörtert werden", sagte Sprecher Herrmann. "Das persönliche Erscheinen des Klägers ist jedoch nach wie vor angeordnet." Ursprünglich waren für Donnerstag drei Zeugen geladen, darunter der derzeitige EWE-Marktvorstand Michael Heidkamp. Er hat bei der Spende die zweite Unterschrift geleistet.

Der Chefsessel bei EWE ist seit kurzem wieder besetzt. Neuer Vorstandsvorsitzender des Konzerns mit mehr als 9000 Mitarbeitern ist der ehemalige Vattenfall-Manager Stefan Dohler.

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