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Wirtschaft: Innogy hält trotz drohender Aufspaltung an Kurs fest


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Wirtschaft
Innogy hält trotz drohender Aufspaltung an Kurs fest

Von dpa-afx
12.03.2018Lesedauer: 2 Min.
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ESSEN (dpa-AFX) - Der vor der Zerschlagung stehende Energiekonzern Innogy hält an seinem Investitionskurs fest und will den Ausbau Erneuerbarer Energien vorantrieben. Zu den Plänen des Großaktionärs RWE und des Konkurrenten Eon hielt sich Innogy zunächst bedeckt. Man werde dazu "zu gegebener Zeit Stellung nehmen", erklärte Vorstandschef Uwe Tigges am Montag bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. RWE und Eon hatten am Sonntag überraschend mitgeteilt, dass sie die Geschäftsfelder von Innogy unter sich aufteilen wollen.

Eon will dazu in einem ersten Schritt Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen beteiligen. Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen. Das erst zwei Jahre alte Unternehmen Innogy würde damit aufhören zu existieren.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte Innogy und geht weiter von einem bereinigten Nettogewinn von mehr als 1,1 Milliarden Euro und einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 2,7 Milliarden Euro aus.

Dabei geht Innogy von einem stagnierenden Ergebnis im Bereich erneuerbare Energien aus - 2017 erzielte die Sparte 355 Millionen Euro bereinigtes Ebit. Im Vertrieb erwartet Innogy ein Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert von 800 Millionen Euro. Innogy begründete dies mit höheren Kosten für Zukunftsprojekte wie Elektromobilität sowie steigendem Margendruck. Und auch im Netzgeschäft - dem größten Ergebnisbringer - backt Innogy in diesem Jahr kleinere Brötchen: Auch hier wird ein Ergebnisrückgang erwartet.

Ungeachtet der Turbulenzen hinsichtlich der eigenen Zukunft hält Innogy an seiner Wachstumsstrategie fest: Bis 2020 will der Konzern netto 2,0 Milliarden bis 2,5 Milliarden Euro jährlich investieren. Schwerpunkt sollen die drei Kernbereiche des Unternehmens sein. Dazu sind Investitionen in Solar, Breitband und Elektromobilität geplant. Dabei setzt Innogy auch auf Partnerschaften, einschließlich möglicher Verkäufe von Anteilen an Projekten. Innogy will zeitgleich bis 2020 brutto 400 Millionen Euro sparen.

Für 2017 erreichte Innogy seine im Dezember gesenkte Prognose. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg leicht um 3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Dazu trug das Netzgeschäft mit rund 1,9 Milliarden Euro den Löwenanteil bei. Das Nettoergebnis wurde mit 778 Millionen Euro nahezu halbiert - unter anderem wegen Abschreibungen auf das britische Vertriebsgeschäft. Bereinigt stieg das Nettoergebnis um 9 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Die Dividende bleibt mit 1,60 Euro je Aktie unverändert.

Innogy war zuletzt schwer gebeutelt. Nach der Gewinnwarnung und einem Kursverlust an der Börse räumte Vorstandschef Peter Terium im vergangenen Dezember seinen Posten. Seitdem führt Personalvorstand Uwe Tigges kommissarisch den Vorstand. Finanzvorstand Bernhard Günther war vorletztes Wochenende Opfer einer Säureattacke geworden. Er erlitt schwerste Verletzungen und schwebte zeitweise in Lebensgefahr.

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