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Wirtschaft: Behörde gibt grünes Licht für weitere Rodungen am Tagebau Hambach


Wirtschaft
Behörde gibt grünes Licht für weitere Rodungen am Tagebau Hambach

Von dpa-afx
30.03.2018Lesedauer: 1 Min.
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ARNSBERG (dpa-AFX) - Die umstrittenen Rodungen im rheinischen Braunkohlegebiet Hambacher Wald dürfen trotz des massiven Widerstands von Umweltschützern weitergehen. Die Bezirksregierung Arnsberg hat den sogenannten Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020 genehmigt

- und damit auch die Rodungen. Aus Naturschutzgründen dürften aber

erst ab Anfang Oktober die nächsten Bäume gefällt werden, teilte die Bezirksregierung Arnsberg am Donnerstag mit.

Die Behörde kam wie schon vorher ein von RWE beauftragter Gutachter zu dem Schluss, dass das uralte Waldgebiet am Tagebaurand nicht nachträglich in ein europäisches Netz von Schutzgebieten aufgenommen werden müsse. Weder aus rechtlichen noch aus naturschutzfachlichen Gründen sei dies notwendig, stellte die Bezirksregierung Arnsberg fest. Laut RWE deckte die Kohle aus dem Tagebau im vergangenen Jahr rund 15 Prozent des gesamten Strombedarfs in Nordrhein-Westfalen ab.

Der Energiekonzern begrüßte die Entscheidung der Bergbaubehörde: "Wir können den Tagebau Hambach planmäßig weiterführen und damit unseren wichtigen Beitrag für die Energieversorgung fortsetzen", sagte RWE Power-Vorstandsmitglied Lars Kulik laut Mitteilung. Die Grünen sprachen hingegen von einem "fatalen Zeichen" für den Umwelt- und Klimaschutz und vom "Todesurteil" für den uralten Hambacher Wald mit über 300 Jahre alten Bäumen und bedrohten Tierarten.

Umweltschützer setzen sich seit Jahren vehement für den Erhalt des Hambacher Waldes ein. Sie hatten Hoffnung geschöpft, als das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster Anhaltspunkte dafür gesehen hatte, dass der Wald möglicherweise ein potenzielles Schutzgebiet ist. In diesem Fall dürfte er nicht zerstört werden. Auch ein vorläufiger Rodungsstopp der Bezirksregierung im Dezember hatte die Umweltschützer ermutigt. Dies alles hat sich jetzt erledigt.

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