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EU befürchtet Stromengpässe im Winter


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EU befürchtet Stromengpässe im Winter

Von dapd, t-online
06.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Im Winter könnte der Strom wieder knapp werdenVergrößern des BildesIm Winter könnte der Strom wieder knapp werden (Quelle: imago-images-bilder)
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Wegen des deutschen Atomausstiegs rechnet die EU-Kommission mit möglichen Stromengpässen im Winter und bereitet sich entsprechend vor. EU-Energiekommissar Günther Oettinger sagte der "Berliner Zeitung": "Wir haben eine Arbeitsgruppe Elektrizität in der EU, in der die Mitgliedstaaten sehr eng kommunizieren. Wir kommen beim Thema Strom aus Gas voran, die Übertragungsnetzbetreiber arbeiten Jahr für Jahr besser zusammen."

Oettinger wollte allerdings nicht von einem "Notfallplan" sprechen. Er erklärte aber, dass notfalls auch die Industrieproduktion gedrosselt werden müsse. Alle seien gut vorbereitet, sagte der Energiekommissar, "die Netzbetreiber, die Energieversorger und auch die Industrie, die im Zweifel gebeten werden kann, die Produktion herunterzufahren".

Sorge um Versorgungssicherheit auch in Berlin

Auch die Bundesregierung hatte hier kürzlich Druck gemacht. Sie will verhindern, dass die Versorger unrentable Kraftwerke unerwartet abschalten. Stattdessen sollen sie in Kaltreserve gehalten werden, damit sie notfalls schnell angefahren werden können. Die "Frankfurter Rundschau" hatte dazu Ende September berichtet, ein Gesetzentwurf sehe eine zwölfmonatige Meldefrist bei geplanten Stilllegungen vor.

Im vergangenen Winter war die Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz bereits gefährdet gewesen. Es mussten Reservekraftwerke unter anderem in Österreich angefahren werden. Insgesamt hatten die Stromimporte zugenommen, obwohl Deutschland unter dem Strich immer noch Stromexporteur ist.

Mehr Stromausfälle als bekannt

Inzwischen wurde auch bekannt, dass der Strom in Deutschland deutlich häufiger ausfällt als vermutet. Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwerkswirtschaft (VIK) hatte angemerkt, dass die Bundesnetzagentur nur Stromausfälle von mehr als drei Minuten in ihre Statistik aufnimmt, und auch nur dann, wenn es sich nicht um höhere Gewalt handelt. 2011 hatte die Netzagentur rund 206.000 Stromunterbrechungen festgestellt. Demnach fällt in Deutschland jeden Tag durchschnittlich über 560 Mal irgendwo der Strom für mehr als drei Minuten aus.

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