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EnBW soll schwarze Kassen für Russland-Deals unterhalten haben


Schmiergeld für Russland-Deals
Verdacht auf schwarze Kassen bei EnBW

Von afp, t-online
Aktualisiert am 28.10.2013Lesedauer: 1 Min.
Die Vorwürfe gegen den Energieversorger EnBW weiten sich offenbar ausVergrößern des BildesDie Vorwürfe gegen den Energieversorger EnBW weiten sich offenbar aus (Quelle: imago/Zentrixx)
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Die Vorwürfe gegen den Energiekonzern EnBW wegen dubioser Zahlungen nach Russland sind laut einem Medienbericht weitreichender als bislang bekannt. Steuerfahnder hegten den Verdacht, dass von EnBW über Jahre hinweg schwarze Kassen in der Schweiz unterhalten wurden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Die Geschäfte sollen demnach über Scheinverträge getarnt worden sein. Möglicherweise seien über diese Kanäle bei Atom- oder Gasgeschäften in Russland Schmiergelder geflossen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt seit längerem wegen Untreue und Steuerhinterziehung gegen sechs frühere und einen noch amtierenden Manager der EnBW. Im April hatte eine Razzia in der EnBW-Zentrale und Privaträumen von Managern für Aufsehen gesorgt.

Hat EnBW gezielt Geld in die Schweiz geschafft?

Ein Sprecher sagte der "SZ", bisher sei es in dem Verfahren nicht um Korruption gegangen, doch das könne sich ändern, sollte sich ein Verdacht der Steuerfahndung Karlsruhe erhärten. Diese vermutet, dass bei EnBW mit Hilfe des Moskauer Lobbyisten Andrej Bykow gezielt Geld in die Schweiz geschafft wurde, "um dort eine schwarze Kasse anzulegen und somit jederzeit Gelder zur Verfügung zu haben".

Bykow steht im Zentrum der Affäre, er sollte EnBW bei der Versorgung mit Uran helfen und Zugang zu russischen Gasfeldern verschaffen. Laut dem Bericht überwies EnBW über die Jahre rund 280 Millionen Euro an Bykow und dessen Schweizer Firmen.

Staat sollen rund 60 Millionen Euro entgangen sein

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass dem Fiskus durch die dubiosen Geschäfte rund 60 Millionen Euro an Steuern entgangen sind. Die EnBW soll die Summe ungerechtfertigt als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht haben. Laut der "SZ" erstattete der Konzern das Geld ohne Protest dem Staat.

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