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Große Koalition prüft "Prepaid"-Strom


Teurer Strom
Große Koalition prüft Einführung von "Prepaid"-Strom

Von dpa-afx, t-online
11.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Stromzähler: Elektrische Energie wird immer teurerVergrößern des BildesStromzähler: Elektrische Energie wird immer teurer (Quelle: dpa-bilder)
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Stromverbrauch nach dem Vorbild des Mobiltelefons: Um die wachsende Zahl von Stromsperren einzudämmen, planen Union und SPD laut einem Pressebericht "Prepaid-Karten" wie beim Handy. Tatsächlich gibt es so etwas im Ausland schon.

"Prepaid" gegen Stromsperre

Mit einer solchen Karte bekämen die Versorger ihr Geld und die Verbraucher müssten nicht auf Strom verzichten, sagte die CDU-Politikerin Mechthild Heil der "Saarbrücker Zeitung". Sie leitet für die Union die Arbeitsgruppe Verbraucherschutz in den Koalitionsverhandlungen.

Der Chefunterhändler der SPD-Seite, Ulrich Kelber, sagte, Kunden würden dann "achtsamer und sparsamer mit ihrem Verbrauch umgehen".

Online-Guthaben gegen Vorkasse

Nach Informationen der Zeitung ist geplant, dass die Verbraucher Stromkontingente auf "Prepaid-Karten" laden oder ihr Guthaben online beziehen können. Das Vorkasse-Verfahren solle verhindern, dass sich Monat für Monat Stromschulden auftürmten, die dann zur Sperre und noch höheren Kosten führten.

Die Energieversorger sollen dem Bericht zufolge dazu verpflichtet werden, ihre Stromzähler umzurüsten. Laut Heil sei dafür eine Frist von zehn Jahren vorstellbar.

Millionen von drohenden Stromsperren

Zum Hintergrund erläutert die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe, dass die Versorger ihren säumigen Kunden mittlerweile sechs Millionen Mal im Jahr drohten, den Strom abzustellen. Bei über 300.000 Haushalten sei dies laut Bundesnetzagentur tatsächlich der Fall.

Das Thema habe bundesweite Aufmerksamkeit erhalten, als in Saarbrücken-Burbach im August 2012 bei einem nächtlichen Feuer vier Kinder ums Leben gekommen waren. Im Haushalt hatten Kerzen gebrannt, weil der Strom abgestellt war.

Aufrüstung des Zählers notwendig

Die Kunden sollen nach dem neuen Modell künftig auf Prepaid-Karten Stromkontingente aufladen können, beispielsweise in den Verkaufsräumen eines Versorgers. Oder aber sie beziehen ihr Guthaben online über ein sogenanntes Energiekonto.

Die Aufrüstung eines elektronischen Zählers zum Prepaid- Zähler soll zwischen 30 und 65 Euro kosten. In Großbritannien seien Prepaid- Stromzähler üblich.

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