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Wie Sie im Schlaf mit Tagesgeld Ihre Rendite sichern


Geldanlage
Wie Sie im Schlaf mit Tagesgeld Ihre Rendite sichern

Von dpa-tmn, t-online
19.06.2012Lesedauer: 3 Min.
Auch in Krisenzeiten sind ordentliche Renditen möglichVergrößern des BildesAuch in Krisenzeiten sind ordentliche Renditen möglich (Quelle: dpa-bilder)
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Das Auf und Ab an den Aktienmärkten verunsichert viele Anleger. Sie sehnen sich nach sicheren Investitionsmöglichkeiten, damit sie ruhig schlafen können. Dabei gibt es eine Vielzahl an Produkten, die genau auf solche Anleger zugeschnitten sind. So können sie etwa mit Tagesgeld- und Festgeldkonten Gewinne erzielen, ohne Börsenexperten sein zu müssen. Doch gibt es eine wichtige Regel, die sich jeder Anleger zu Herzen nehmen sollte.

Gründliche Vorbereitung bei Geldgeschäften

Experten raten immer zuerst den Alltag abzusichern, bevor Anleger ihr Geld am Finanzmarkt investieren. "Absichern geht vor Anlegen", erklärt Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur der Zeitschrift "Finanztest". Hierbei ist es durchaus möglich, mit wenig Aufwand und geringem Risiko eine akzeptable Rendite zu erzielen. Mit einer gründlichen Vorbereitung können Verbraucher solide Anlageformen finden, die sie nicht ständig kontrollieren müssen.

Zunächst aber müssen genügend Mittel etwa für die Auto-Reparatur, den Wasserrohrbruch oder eine neue Waschmaschine zurückgelegt werden. Tenhagen rät, zwei Nettomonatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen, um sich für Notfälle abzusichern. "Bei einem guten Anbieter bekommen sie zur Zeit zwei bis drei Prozent Zinsen." Als Zweites müsse ein Verbraucher sicherstellen, dass er seine Versicherungen bezahlen kann. Sei auch diese Frage geregelt, "können sie über das Anlegen nachdenken."

Tagesgeld oder Festgeld?

Tagesgeldkonten bieten hier die größte Flexibilität, da Anleger täglich an ihr Geld gelangen. Sie bieten im Vergleich zu Festgeldkonten aber weniger Zinsen. Letztere schränken die Handlungsfreiheit des Anlegers dafür mehr ein, da das investierte Geld über einen festen Zeitraum - meist mehrere Jahre - gebunden ist.

Können Anleger sich etwa zehn bis 15 Jahre Zeit lassen, rät Tenhagen zu einem Anlagemix. "Hier stellt sich die Frage, wie viel Risiko wollen Sie in Kauf nehmen?" Habe ein Interessent beispielsweise 10.000 Euro zur freien Verfügung und wolle am Ende das investierte Geld herausbekommen, empfehle sich die Aufteilung auf mehrere Angebote.

Wie Anleger ihr Geld aufteilen könnten

Anleger könnten beispielsweise 2000 Euro auf ein Tagesgeldkonto legen. Darauf haben sie jederzeit Zugriff. 5000 Euro wandern auf ein höher verzinstes Festgeldkonto. Die restlichen 3000 Euro könnten sie in sogenannte Indexfonds, auch Exchange-Traded-Fonds (ETFs) genannt, investieren. Diese Produkte bilden einen Index wie den DAX möglichst exakt nach. Selbst wenn ein Anleger bei den Aktienfonds Verluste einfahre, könne er diese durch die garantierten Zinsen beim Festgeld und dem Sparkonto auffangen, sagt Tenhagen.

Bei einem solchen Geschäft steige der Aufwand allerdings. Wichtig sei es etwa, nach den Kosten zu fragen. Verwaltungskosten, Transaktionskosten, Anschaffungskosten - das alles könne zu Buche schlagen. Nicht immer sei ein teures Angebot allerdings schlecht. Eine qualifizierte Beratung sei unbedingt zu empfehlen.

Unabhängige Beratung sinnvoll

Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf empfiehlt eine ähnliche Vorgehensweise. An bestimmten Punkten im Leben sei es sinnvoll, sich über seine Finanzen Gedanken zu machen, etwa beim Antritt des ersten Jobs, vor einer Hochzeit oder wenn Kinder geplant seien. "Wichtig ist es, eine unabhängige Beratung einzuholen", erklärt die Fachfrau.

Wie Tenhagen sieht Oelmann bei Anlagen von bis zu fünf Jahren Dauer die Chancen vor allem im Tagesgeld oder bei kurzfristigen Festgeldern. "Die Zinsen sind zurzeit aber niedrig, daher sollte sich der Verbraucher nicht länger als ein bis drei Jahre binden. Alles andere lohnt sich aktuell nicht." Bei Anlagen von mehr als zehn Jahren Dauer sieht auch sie die Chance in einer Streuung auf verschiedene Optionen. Hier müsse man aber ehrlich zu sich sein: "Schon ein Indexfonds kann für einen Menschen mit geringer Risikoneigung zu viel Stress bedeuten."

Laien sollten Aktien meiden

"Hände weg von Aktien, wenn man wenig Ahnung hat", rät Silke Wolf, Geschäftsführerin des Bayerischen Bankenverbandes in München. Jegliche Form von Aktien sei nur etwas für Menschen, die zum einen Verluste ertragen könnten, zum anderen sich intensiver mit der Materie auseinandersetzen wollten. "Wenn man wenig Zeit und wenig Ahnung hat, sollte man sich auf ein Festzinsprodukt konzentrieren", sagt Wolf. Die Verträge könne der Kunde übers Internet oder das Telefon abschließen und habe damit wenig Aufwand. Festgeld- und Tagesgeldkonten hätten aber natürlich einen Nachteil: Die Rendite sei gering. Dafür können die Anleger nachts ruhig schlafen.

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