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Megawolkenkratzer: "The Bride" wird über einen Kilometer hoch


"The Bridge" wird über einen Kilometer hoch

Von t-online
02.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Der Megawolkenkratzer "The Bride" soll künftig mehr als 1100 Meter in den Himmel aufragen.Vergrößern des BildesDer Megawolkenkratzer "The Bride" soll künftig mehr als 1100 Meter in den Himmel aufragen. (Quelle: AMBS Architects)
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Geht es nach den Plänen des Architekturbüros AMBS und der irakischen Stadt Basra, dann wird dort im Jahr 2020 der höchste Wolkenkratzer der Welt stehen. Wolkenkratzer darf hier wörtlich genommen werden, denn "The Bridge" soll 1152 Meter in den Himmel ragen.

Das Architekturbüro, dass seinen Sitz in Großbritannien und im Irak hat, plant aber nicht einen einzelnen gigantischen Hochhausturm. Der Entwurf beschreibt eine "vertikale Stadt", denn der Komplex setzt sich aus vier kaskadenartig in der Höhe ansteigenden Türmen zusammen.

Der Trick mit der Weihnachtsbaumspitze

Der höchste Turm ist dann 964 Meter hoch, auf dem dann wie eine Art Weihnachtsbaumspitze auf einem Tannenbaum eine 188 Meter lange Antenne die restliche "Distanz" zur Rekordhöhe aufsattelt. Viele Superwolkenkratzer nutzen diese Strategie einer nicht nutz- oder bewohnbaren Spitze oder Antenne, um mehr Höhe zu schinden.

Doch auch ohne diese Antenne überflügeln die 964 Meter bereits den derzeitigen Rekordhalter, den "Burj Khalifa" in Dubai, der 828 Meter hoch ist. Und dessen Weihnachtsbaumspitze beginnt bereits bei 720 Metern. "The Bridge" wird auch den bereits im Bau befindlichen "Kingdom Tower" in Dschidda in Saudi-Arabien übertrumpfen, der 1000 Meter erreichen soll.

Himmlische Gärten und Plätze

Die vier Türme sollen durch riesige Plattformen, die sogenannten "Sky Gardens" und "Sky Squares", miteinander verbunden werden. Auf diesen himmlischen Gärten und Plätzen soll dann das soziale Leben in der vertikalen Stadt auch im Freien stattfinden können.

Der Gebäudekomplex soll neben Wohnungen auch Büros, Hotels, Messe- und Kongresszentren, Einkaufszentren aber auch Schulen und Krankenhäusern Platz bieten. Und Platz gibt es genug, denn es werden 1.55 Millionen Quadratmeter Grundfläche zur Verfügung stehen. Von den insgesamt 230 Stockwerken sind 50 in der höchsten Ebene zwischen 764 und 964 Metern vorgesehen.

Optimale Ökobilanz geplant

"The Bride" soll aber auch mit einer anderen Bestleistung glänzen, denn es ist geplant, das Gebäude völlig energieautark zu betreiben. Solarkraftwerke am Gebäude sollen Strom erzeugen, sodass keine Energie von Außen bezogen werden muss.

Die sehr breite Basis des Bauwerks soll quasi ein eigener Stadtteil sein und mehrere Häuserblocks überspannen. Eine eigene Straßenbahn soll die Infrastruktur ergänzen und die übrigen Stadtteile von Basra anbinden.

Basra im Wandel vom Kriegsschauplatz zur Wirtschaftsmetropole

Während sich bisher vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate oder Metropolen in China mit himmelwärts stürmenden Superlativen zu überbieten versuchen, ist das irakische Basra bisher für andere Ereignisse in Erinnerung.

Die Stadt im Süden Iraks war Schauplatz der ersten schweren Kämpfe im dritten Golfkrieg im Jahr 2003. Zuvor wurde die Stadt im zweiten Golfkrieg 1991 durch alliierte Luftangriffe stark zerstört. Der erste Golfkrieg, der 1977 zwischen Iran und Irak stattfand, soll damals die Bevölkerung von 1,5 Millionen Menschen auf unter 500.000 reduziert haben.

Basra liegt am Fluss "Schatt al-Arab" der nach 100 Kilometern in den persischen Golf mündet und ist wichtigste Hafenstadt des Irak. Reiche und ergiebige Erdölfelder in der Region – immerhin 64 Prozent des irakischen Erdölvorkommens – und die dazugehörige Industrie aber auch die fruchtbare Landwirtschaftsregion bescheren der Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung.

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