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Macht das Baukindergeld das Bauen teurer?


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Mieter- und Eigentümervertreter skeptisch
Macht das Baukindergeld das Bauen teurer?

Von dpa-afx
Aktualisiert am 20.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Hausbau: Wer ein Haus oder eine Wohnung baut oder kauft, soll mit dem Baukindergeld zehn Jahre lang je Kind und Jahr einen Zuschuss von 1.200 Euro erhalten.Vergrößern des BildesHausbau: Wer ein Haus oder eine Wohnung baut oder kauft, soll mit dem Baukindergeld zehn Jahre lang je Kind und Jahr einen Zuschuss von 1.200 Euro erhalten. (Quelle: Armin Weigel/dpa-bilder)
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Gegen den Wohnungsmangel wird das geplante Baukindergeld aus Sicht von Mieter- und Eigentümervertretern nicht helfen. Die Beihilfe werde vermutlich von den Bauunternehmen abgeschöpft, indem sie die Preise entsprechend erhöhen, heißt es vom Verband Haus und Grund und vom Deutschen Mieterbund.

"Das wird eins zu eins auf diese Kosten aufgeschlagen", sagt Mieterbund-Geschäftsführer Ulrich Ropertz. Haus- und Grund-Präsident Kai Warnecke betont: "Die ganz ähnlich konstruierte Eigenheimzulage, die von 1995 bis Ende 2005 gezahlt wurde, sollte ein mahnendes Beispiel sein." Für die, die ohnehin bauen oder kaufen wollten, wäre das Baukindergeld demnach zwar ein nettes, aber kein notwendiges Plus.

Was ist das Baukindergeld?

Union und SPD hatten das Baukindergeld in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Wer ein Haus oder eine Wohnung baut oder kauft, soll zehn Jahre lang je Kind und Jahr einen Zuschuss von 1.200 Euro erhalten. Das gilt demnach für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen bis 75.000 Euro zuzüglich 15.000 Euro je Kind.

Haus und Grund erklärt, es gebe effektivere Mittel, um den Weg in die eigenen vier Wände zu ebnen, etwa eine geringere Grunderwerbsteuer.

"Wir brauchen keine Subventionierung, damit irgendjemand Eigentumswohnungen kauft", sagt Ropertz vom Mieterbund. "Wir haben ein quantitatives Problem: Uns fehlen Wohnungen, insbesondere preiswerte." In den Städten und Ballungsräumen fehle dafür der Baugrund.

Um mit seinen Flächen gestalten zu können, solle der Staat Grundstücke nicht mehr an private Investoren verkaufen, sondern sie per Erbpacht vergeben. Der Bund solle nur an die Kommunen veräußern.

Verwendete Quellen
  • dpa-AFX
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