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Lufthansa wegen geplanter Leiharbeit unter Beschuss


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Lufthansa wegen geplanter Leiharbeit unter Beschuss

t-online, dapd, dapd, t-online.de - sia

Aktualisiert am 04.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Noch begrüßen uns bei Lufthansa FestangestellteVergrößern des BildesNoch begrüßen uns bei Lufthansa Festangestellte (Quelle: dpa)
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Die Lufthansa will bei den Personalkosten sparen: Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" plant die Fluglinie erstmals, Leiharbeiter in der Kabine einzusetzen. Ein Personaldienstleister stelle für Maschinen am neuen Flughafen in Berlin rund 200 Stewards und Stewardessen ein, meldete die Zeitung. Mit seinem Vorhaben handelt sich das Unternehmen harsche Kritik von der Gewerkschaft ein.

Ver.di droht mit rechtlicher Prüfung

"Wir lassen das gerade rechtlich prüfen", betonte eine Sprecherin der Gewerkschaft Ver.di. Die Lufthansa hingegen hält die Pläne einem Sprecher zufolge für tarifrechtlich einwandfrei. Deutschlands größte Airline hatte Ende 2011 angekündigt, am neuen Großflughafen in Berlin bei den dort 15 geplanten Maschinen aus Kostengründen keine Flugbegleiter des Konzerns mehr zu beschäftigen. Stattdessen sei der Einsatz von Zeitarbeitskräften geplant.

Abstriche bei Altersversorgung und Arbeitszeiten

Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" soll der Personaldienstleister Aviation-Power die neuen Mitarbeiter für Lufthansa aussuchen. Diese würden nach Lufthansa-Kriterien ausgebildet und die gleiche Grundvergütung wie die Kollegen des Konzerns erhalten. Die Einstiegsgehälter für Lufthansa-Stewards und -Stewardessen liegen demnach bei etwa 1700 Euro. Bei der Altersversorge, tariflichen Nebenleistungen und Arbeitszeiten gibt es aber Unterschiede.

Die Verträge sind der Zeitung zufolge auf zwei Jahre befristet, dann kehren die Mitarbeiter zurück zu Aviation-Power. Anschließend könnten sie erneut für zwei Jahre zur Lufthansa gehen, erhielten aber wiederum nur das Einstiegsgehalt. Das Modell könne später auch in anderen Standorten zum Tragen kommen, zitiert die "Süddeutsche" einen Unternehmenssprecher. Die von Berlin aus angeflogenen Ziele sollen demnach von acht auf 38 aufgestockt werden.

Sparpläne sollen Fluglinie wettbewerbsfähig machen

Lufthansa-Chef Christoph Franz dementierte allerdings bereits im letzten Jahr in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche", dass es sich dabei um Leiharbeit handele. Die neuen Flugbegleiter würden "nicht weniger verdienen, aber eben befristete Arbeitsverträge erhalten". Richtig sei aber, dass die Lufthansa "langfristig nicht mehr tragbare Lohnzusatzkosten und Altersversorgungskosten abbauen" müsse, um im europäischen Mittelstreckengeschäft wettbewerbsfähig zu werden.

Ratgeber - Leiharbeit: Glück oder Unglück für Arbeitslose?

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