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Thomas Enders wird vom Airbus- zum EADS-Chef befördert


Enders wird vom Airbus- zum EADS-Chef befördert

dpa, afp, dpa-afx, t-online, dpa, AFP, dpa-AFX

Aktualisiert am 26.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Karriere im eigenen Unternehmen: Thomas Enders steigt aufVergrößern des BildesKarriere im eigenen Unternehmen: Thomas Enders steigt auf (Quelle: dapd)
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Karrieresprung für Airbus-Chef Thomas Enders: Der 53-jährige deutsche Topmanager wird künftig Europas größten Luft- und Raumfahrtkonzern EADS leiten. Airbus ist die größte EADS-Tochter. Enders werde die Nachfolge des Franzosen Louis Gallois (68) antreten, teilte der Konzern nach einer Verwaltungsratssitzung mit. Gallois führt das Unternehmen seit 2007 und scheidet zum 31. Mai nach fünf Jahren wie geplant aus.

Neuer Chef des Flugzeugherstellers Airbus und Nachfolger von Enders wird der Franzose Fabrice Brégier. Der französische EADS-Großaktionär Arnaud Lagardère beerbt im Zuge des turnusmäßigen Führungswechsels Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber als Vorsitzenden des EADS-Verwaltungsrats.

Noch mehr Stühle werden gerückt

Prominentes Neumitglied im obersten Kontroll- und Entscheidungsgremium wird Jean-Claude Trichet. Der 69-jährige französische Finanzexperte war bis vor kurzem Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Bekannt ist auch der britisch-indische Unternehmer Lakshmi Mittal. Er ist Chef des weltgrößten Stahlkonzerns ArcelorMittal und gilt als einer der reichsten Männer der Welt.

Der künftige EADS-Chef Enders gilt derweil als knallharter Manager, der strategisch denkt und sich gegen zu viel staatliche Einflussnahme zur Wehr setzt. Auch Bedenken der französischen Regierung konnte Enders offenbar ausräumen, denn Paris hatte ein deutsches Übergewicht in der Führungsriege von Airbus und EADS befürchtet. Bei Airbus hatte Enders Rekordzahlen produziert und den US-Konkurrenten Boeing abgehängt.

EADS: Flugtechnikkonzern mit brisantem Aktionärskreis

Mit seiner Flugzeugbau-Tochter Airbus ist EADS Europas dominierender Luft- und Raumfahrtkonzern. Die börsennotierte Aktiengesellschaft European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) umfasst die wichtigsten Flugtechnikanbieter Deutschlands, Frankreichs und Spaniens. Der Konzern entstand im Juli 2000 nach langem Tauziehen um Standorte und Produktionsanteile.

Für 2010 wies EADS einen Umsatz von 45,8 Milliarden Euro aus. Der Konzern beschäftigt rund 120.000 Mitarbeiter. Nach einem 2007 vereinbarten Aktionärspakt darf der französische Staat nur 15 Prozent der EADS-Anteile besitzen. Zusammen mit dem Medienkonzern Lagardère kommt er auf 22,45 Prozent der EADS-Aktien, wobei die Anteile in der Gesellschaft Sogeade gebündelt sind.

Daimler will EADS-Anteile abgeben

Mit 22,45 Prozent ist auch die deutsche Seite an EADS beteiligt. Bisher hielt Daimler 15 Prozent und ein Konsortium von Bundesländern, privaten und öffentlichen Banken 7,5 Prozent. Allerdings behielt Daimler nach dem ausgehandelten Kompromiss 22,5 Prozent der Stimmrechte. Daimler will sich von 7,5 Prozent trennen, die staatlich kontrollierte KfW Bankengruppe soll neuer Eigentümer werden, um das deutsch-französische Gleichgewicht bei den Anteilen zu wahren. Weitere 5,5 Prozent an EADS hält die spanische Staatsholding SEPI, der Rest der Anteile in Höhe von 49,6 Prozent liegt im Streubesitz.

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