Bewerbungskosten: Was übernimmt die Agentur für Arbeit?

Wer sich auf Jobsuche befindet, kann schnell zu hohen Ausgaben kommen. Bewerbungskosten für Materialien und Reisen zu Vorstellungsgesprächen sind zwar eine sinnvolle Investition, müssen aber erst einmal aufgebracht werden. Bezieher von Arbeitslosengeld können bei ihrer zuständigen Agentur für Arbeit eine Kostenübernahme beantragen. Für unterschiedliche Ausgaben gibt es jedoch jeweils eine jährliche Obergrenze.

Agentur für Arbeit übernimmt Bewerbungskosten in bestimmter Höhe

Kosten können unter bestimmten Voraussetzungen übernommen werden, wenn dies für Ihre berufliche Eingliederung nötig ist. Dazu zählen Ausgaben für Bewerbungsmaterialien bis zu einer Summe von höchstens 260 Euro pro Jahr.

Auch für Online-Bewerbungen kann ein Pauschalbetrag gezahlt werden. Fahrt- und Übernachtungskosten übernimmt die Agentur für Arbeit bis zu einem pauschalen Höchstbetrag.

Zudem können Sie sich die Ausstellung von Formularen wie Beglaubigungen und Führungszeugnissen bezahlen lassen. Unter Umständen wird ein Bewerbungs-Coaching, der Friseur oder angemessene Kleidung übernommen.

Entscheidung liegt im Ermessen der zuständigen Agentur

Auf die Übernahme von Bewerbungskosten besteht allerdings kein Rechtsanspruch. Ob Ihr Antrag positiv ausfällt, liegt im Ermessen der jeweiligen Arbeitsagentur. Besonders dann, wenn Sie erst seit Kurzem arbeitslos sind, kann die Zahlung abgewiesen werden. Dann nämlich kann Ihnen noch eine erhöhte Eigenleistungsfähigkeit unterstellt werden.