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Daimler-Chef spricht Klartext: Zetsche hält Kritik an Eckart von Klaeden für Skandal


Daimler-Chef spricht Klartext
Zetsche hält Klaeden-Kritik für Skandal

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 21.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Dieter Zetsche versteht die Empörung über den Wechsel von Eckart von Klaeden zu Daimler nichtVergrößern des BildesDieter Zetsche versteht die Empörung über den Wechsel von Eckart von Klaeden zu Daimler nicht (Quelle: dpa-bilder)
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Daimler-Chef Dieter Zetsche ist offenbar nicht glücklich über die Wellen der Empörung, die der rasante Wechsel des ehemaligen Staatsministers Eckart von Klaeden zu dem Autobauer geschlagen hat. Jetzt ist der Manager für den Cheflobbyisten des Konzerns in die Bresche gesprungen. Er kann an dem Übergang des CDU-Mannes in die Wirtschaft nichts Anstößiges finden.

Wechsel diskussionswürdig

"Man kann sicherlich diskutieren, ob es sinnvoll ist, im direkten Anschluss oder mit einem halben Jahr Pause einen solchen Wechsel stattfinden zu lassen", sagte Zetsche bei einer Veranstaltung des Verlags Gruner + Jahr in Hamburg.

Ihm sei jedoch kein einziger Punkt zu Ohren gekommen, der von Klaedens Wechsel in Frage stellen würde. Einen solchen Schritt per se zu skandalisieren, halte er für einen Skandal an sich, fügte Zetsche hinzu.

Abtritt nach Bundestagswahl

Der CDU-Politiker von Klaeden war nach der Bundestagswahl Ende September als Kanzleramts-Staatsminister abgetreten. Am 22. Oktober endete sein Bundestagsmandat, womit er auch seine Immunität vor strafrechtlicher Verfolgung verlor

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen von Klaeden wegen des Verdachts der Vorteilsnahme. Der CDU-Mann hat die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Er hatte im Mai seinen Wechsel zu Daimler bekanntgegeben.

Regierung sieht keinen Interessenkonflikt

Seit 1. November leitet er bei dem Autokonzern den Bereich Politik und Außenbeziehungen. Die Bundesregierung hatte erst kürzlich Vorwürfen widersprochen, von Klaeden habe vor seinem Wechsel zu Daimler Entscheidungen mitgetroffen, die für die Autobranche relevant waren. Es sei daher keine Interessenkollision erkennbar.

Mehr Austausch zwischen Politik und Wirtschaft gefordert

Der Daimler-Lenker sprach sich jetzt für einen stärkeren personellen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft aus. Deutschland tue diesbezüglich viel zu wenig, andere Länder seien da weiter.

Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt gegen Verantwortliche des Stuttgarter Konzerns wegen des Verdachts der Vorteilsgewährung. Zu dem Verfahren äußerte sich Zetsche nicht. Daimler hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen und dabei betont, verantwortlich gehandelt zu haben.

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