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50.000 Fachkräfte fehlen: Deutsche Unis wollen im Ausland werben


50.000 Fachkräfte fehlen
Deutsche Unis wollen im Ausland Studenten abwerben

Von afp, t-online
Aktualisiert am 06.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Deutschland wirbt bereits heute um kluge Köpfe aus anderen Ländern, hier bei der China Education Expo in PekingVergrößern des BildesDeutschland wirbt bereits heute um kluge Köpfe aus anderen Ländern, hier bei der China Education Expo in Peking (Quelle: dpa-bilder)
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Angesichts des Fachkräftemangels in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen wollen Hochschulen und Arbeitgeber nach einem Pressebericht systematisch Studenten aus dem Ausland abwerben. Derzeit fehlten mehr als 50.000 Fachkräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, abgekürzt MINT.

Über die Nachwuchssorgen berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf das Nationale MINT-Forum von Wirtschaft und Wissenschaft zu diesen Fächern. Demnach will das Forum bei einem Kongress am Donnerstag in Berlin Bund und Länder auffordern, die Werbung um Studenten aus dem Ausland zu unterstützen.

Das Forum empfehle eine "schlagkräftige Kampagne" unter der Leitung des Bundes, die das Studium in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern anpreise und bisherige Initiativen bündele, etwa durch ein zentrales Online-Portal, berichtete die Zeitung. Dazu solle es ein neues Stipendium geben, das analog zum Bafög bedürftigen MINT-Studenten aus dem Ausland hilft. Denkbar sei ein Fonds, in den staatliche und private Mittel fließen könnten.

44 Prozent der Fachkräfte bleiben nach dem Studium

Daneben müssten die Hochschulen die Betreuung der neuen Zielgruppe verbessern, hieß es in dem Bericht weiter. Der Kongress wolle fordern, Zentren für internationales Publikum auf jedem Campus einzurichten, und so "eine Willkommenskultur" zu fördern. Experten verweisen den Angaben zufolge auf eine OECD-Studie, nach der nur ein Viertel der ausländischen Studenten nach dem Abschluss in Deutschland bleibt.

In diese Statistik fließen allerdings auch Austauschstudenten ein, die ohnehin keinen Abschluss in Deutschland geplant haben. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln betrachtet nur die Gruppe ausländischer Studierender, die ihr Studium auch in Deutschland beenden. Von ihnen bleiben rund 44 Prozent danach in Deutschland - laut IW ein "wichtiger Impuls zur Fachkräftesicherung in Deutschland".

"Der Wohlstand des ganzen Landes steht auf dem Spiel", sagte Ellen Walther-Klaus, Koordinatorin des MINT-Forums, zum Thema Fachkräftemangel der "SZ". Im MINT-Forum sind unter anderem die Hochschulrektorenkonferenz, Arbeitgeberverbände und Industrie- und Handelskammern zusammengeschlossen; es wird von Bund und Ländern unterstützt.

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