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BAMF-Chef Weise: Löhne für Flüchtlinge subventionieren


Anfangs keine volle Leistung
BAMF-Chef Weise: Löhne für Flüchtlinge subventionieren

Von afp, dpa-afx
15.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Frank-Jürgen Weise: Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge will Arbeitgeber bei der Bezahlung von Migranten entlasten.Vergrößern des BildesFrank-Jürgen Weise: Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge will Arbeitgeber bei der Bezahlung von Migranten entlasten. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, hat vorgeschlagen, Löhne von Geflüchteten zu subventionieren. Das soll den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern. Am Mindestlohn will Weise aber nicht rütteln.

"Geflüchtete Menschen bringen am Anfang nicht die Leistung, dass man einen vollen Lohn zahlen kann", sagte Weise im rbb-Inforadio. "Den Mindestlohn in Frage zu stellen, das würde ich nicht empfehlen, denn der hat nun mal einen großen Konsens in der Gesellschaft."

Ansonsten könnte der Eindruck entstehen, "weil es geflüchtete Menschen sind, geben wir unsere Werte auf". Daher seien Lohnsubventionen das sinnvollere Mittel.

Weise dämpfte zudem Erwartungen an eine schnelle Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. "Zehn bis 15 Prozent der Betroffenen sind relativ schnell integrierbar", sagte er dem rbb. Für die meisten werde es aber deutlich länger als ein Jahr dauern.

Gleichwohl werde die Gesellschaft langfristig von der Aufnahme der Geflüchteten profitieren, hob Weise hervor. "Die Rendite für die Gesellschaft, die kommt. Aber das dauert vielleicht eine Generation." Eine Antwort auf den Fachkräftemangel sei diese Zuwanderung deshalb vorerst nicht.

Merkel will Integration von Flüchtlingen erleichtern

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte im rbb-Inforadio, Wirtschaftsvertreter klagten ihr gegenüber in Gesprächen auch über bürokratische Hürden. "Wir haben neulich im Kabinett diskutiert, dass das Umschreiben einer syrischen Fahrerlaubnis in eine deutsche 500 Euro kostet. Und natürlich hat ein Flüchtling nicht sofort 500 Euro. Also hilft da vielleicht ein Darlehensprogramm. Wenn man dann verdient, kann man diese 500 Euro zurückzahlen, es werden überall Kraftfahrer gesucht."

Die Bundesregierung setzt auf ein stärkeres Engagement der Wirtschaft, um Flüchtlinge schneller in Arbeit zu bringen. Merkel hatte sich am Mittwochabend mit Unternehmensvertretern der Initiative "wir zusammen" getroffen. Dazu gehören unter anderem Bosch, Daimler und Tui.

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