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Diät | Unsere Gedanken kreisen ständig ums Essen


Diät
Unsere Gedanken kreisen ständig ums Essen

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Aktualisiert am 20.11.2007Lesedauer: 3 Min.
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Ob Suppe, Sandwich, Schweinebraten oder Süßes: Wissen Sie, wie oft Sie täglich ans Essen denken? Vielleicht 15 Mal? Diese Zahl schätzten Teilnehmer einer amerikanischer Studie. Weit gefehlt. Das erstaunliche Fazit: Mit Getränken, allen Mahlzeiten und kleinen Zwischensnacks setzen wir jeden Tag durchschnittlich 220 Mal mit dem Thema Ernährung auseinander. Was und wie viel wir zu uns nehmen, wird vor allem von unserem Unterbewusstsein gesteuert. So merken wir nur selten, wenn wir ungewöhnlich viel gegessen oder getrunken haben oder glauben sogar, nicht mehr als sonst geschlemmt zu haben. Schuld an dieser Fehleinschätzung sind meist äußere Faktoren - zum Beispiel Teller oder Gläser, die uns unbewusst austricksen.

Größere Teller - mehr Gewicht

Was und in welchen Mengen wir Nahrung zu uns nehmen, wird also vor allem unbewusst entschieden, das zeigt die Studie der US-Forscher Brian Wansink und Jeffery Sobal mit 139 Teilnehmern. Das Fatale: die unbewussten Entscheidungen werden von äußeren Einflüssen und nicht von uns selbst gesteuert. Deshalb verführten größere Teller dazu, größere Portionen zu essen, ohne dass die Testteilnehmer anschließend das Gefühl hatten, mehr verzehrt zu haben. Ein weiterer Faktor bei der Größe der Portion ist das eigene Gewicht: "Je näher eine Person an der Grenze zum Übergewicht ist, desto größer fallen die Portionen aus, " erklärt Ernährungswissenschaftler Stefan Rebbin. Und auch bei Getränken werden wir ausgetrickst: Wie viel wir trinken, hängt stark von der Form des Glases ab, in dem wir ein Getränk serviert bekommen. Der beste Beweis: Selbst professionelle Barkeeper schafften es nicht, unterschiedlich geformte Gläser mit der gleichen Flüssigkeitsmenge zu füllen.

Essen, denken, essen, denken

Um zu untersuchen, wie diese äußeren Einflüsse das tägliche Essverhalten bestimmen, ließen die Forscher ihre Probanden schätzen, wie oft sie sich täglich mit dem Thema Essen auseinandersetzen. Das Ergebnis: Im Durchschnitt glaubten die Teilnehmer, sie würden etwa 15-Mal pro Tag Entscheidungen rund ums Essen treffen. Anschließend sollten die Probanden gezielt Fragen beantworten: Wann hatten sie an Essen gedacht? Um welche Nahrungsmittel kreisten ihre Gedanken? Wie viele Mahlzeiten hatten sie vorbereitet oder gegessen? Die Auswertung ergab dann, dass sie tatsächlich durchschnittlich 220-Mal pro Tag über Essen nachgedacht hatten.

Frust und Lust bestimmen das Essverhalten

Wie aber kann man das eigene Essverhalten am besten kontrollieren? "Unser persönliches Wohlbefinden, wie zufrieden, beschäftigt oder abgelenkt wir sind, bestimmt unser Essverhalten wesentlich", sagt Ernährungswissenschaftler Stefan Rebbin. "Normalerweise denkt man nicht ständig ans Essen. Wer jedoch zum Beispiel Langeweile, Frust oder Liebeskummer hat, bei dem kreisen die Gedanken besonders häufig ums Essen." Es dient in diesem Fall nicht der reinen Nahrungsaufnahme, sondern bekommt einen psychologischen Nutzen. "Besonders wenn wir mit uns unzufrieden sind, messen wir dem Thema mehr Bedeutung bei. Dann ist es einfach und schnell, sich beispielsweise mit einem Stück Schokolade eine Ersatzbefriedigung zu beschaffen und sich besser zu fühlen." Um sich nicht unbewusst austricksen zu lassen und zu viel zu essen, empfehlen Experten, sich so oft wie möglich bewusst machen, dass man ans Essen denkt. Dabei hilft es, das persönliche Umfeld so gestalten, dass es für statt gegen uns arbeitet und vor allem ablenkt - vom Gedankenkreisen rund ums Essen.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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