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Darmspiegelung: So läuft die Untersuchung ab


In drei Minuten erklärt
Das passiert bei einer Darmspiegelung

Von t-online
Aktualisiert am 21.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Darmspiegelung ermöglicht einen Blick ins Innere des Darms.Vergrößern des BildesEine Darmspiegelung ermöglicht einen Blick ins Innere des Darms. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Kaum eine Untersuchung ist so effektiv wie die Darmspiegelung. Der kurze Eingriff eignet sich nicht nur zur Früherkennung, er senkt auch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um bis zu 40 Prozent. Doch für wen ist eine Darmspiegelung sinnvoll? Wie läuft die Untersuchung ab und ist sie wirklich schmerzfrei? Die wichtigsten Antworten.

Wer sollte eine Darmspiegelung machen lassen?

Ab dem 55. Lebensjahr steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Daher empfehlen Ärzte ab diesem Alter die Darmspiegelung. Sie wird dann auch von den Krankenkassen bezahlt. Sind Eltern oder Geschwister bereits an einem Darmtumor erkrankt oder leidet man unter Darmbeschwerden, ist die Untersuchung auch für jüngere Menschen empfehlenswert.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Eine Darmspiegelung wird unter Kurznarkose oder mit einem Beruhigungsmittel durchgeführt. Dabei liegt man auf der Seite. Der Arzt führt das Koloskop, also den Schlauch, der zur Untersuchung verwendet wird, in den After ein und schiebt ihn durch den Dickdarm bis zum Beginn des Dünndarms. Am vorderen Ende des Koloskops ist eine kleine Kamera angebracht, die den Darm nach möglichen Veränderungen oder Erkrankungen absucht. Gleichzeitig kann der Arzt bei auffälligen Veränderungen Gewebeproben entnehmen oder Darmpolypen entfernen. Die Untersuchung dauert in der Regel nicht länger als eine halbe Stunde.

Tut eine Darmspiegelung wirklich nicht weh?

Bevor es losgeht, versetzt der Arzt den Betroffenen durch ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel in einen narkoseähnlichen Zustand. Dieser Dämmerschlaf sorgt dafür, dass die Koloskopie schmerzfrei abläuft. Auf Wunsch kann auch ein richtiges Narkosemittel eingesetzt werden. Da die Schläuche aus sehr weichem Material bestehen, sind sie kaum zu spüren und das Verletzungsrisiko ist sehr gering. In sehr seltenen Fällen kommt es zu Blutungen.

Vor der Untersuchung muss der Darm völlig entleert werden. Dazu müssen die Patienten spezielle Abführmittel trinken. Diese Vorbereitung auf die Darmspiegelung empfinden einige als unangenehm.

Welche Alternativen gibt es?

Wer eine Darmspiegelung ablehnt, kann alternativ alle zwei Jahre einen Stuhltest machen lassen. Dadurch können kleinste Blutmengen nachgewiesen werden. Ein sicherer Nachweis von Darmkrebs oder dessen Vorstufen ist damit allerdings nicht möglich.

Ein alternatives Verfahren zur Darmspiegelung ist die Computertomografie (virtuelle Koloskopie). Sie wird wegen der Strahlenbelastung allerdings seltener angewendet und gilt nicht als gleichwertiges Verfahren zur Darmspiegelung.

Seit kurzem gibt es die Möglichkeit, die Kamera mit einer kleinen, unverdaulichen Pille zu schlucken (Kapselendoskopie). Das Verfahren ist weniger belastend, gilt aber bislang noch nicht als zuverlässig genug. Außerdem können Polypen oder andere Veränderungen der Darmschleimhaut zwar erkannt, aber nicht entfernt werden. Die Kosten für diese Untersuchung müssen Patienten bislang selbst tragen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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