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Schwitzen Männer wirklich mehr als Frauen?


Es liegt nicht am Geschlecht
Dieser Faktor bestimmt, wie viel wir schwitzen

Von t-online, cch

Aktualisiert am 21.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau steht in der U-Bahn neben einem schwitzenden Mann.Vergrößern des BildesMänner schwitzen mehr als Frauen. Oder vielleicht doch nicht? (Quelle: IPGGutenbergUKLtd/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Oft wird behauptet, dass Männer stärker

Eine australische Studie zeigt, dass die Schweißmenge offenbar nicht vom Geschlecht abhängt. Frauen können demnach genauso viel Schweiß wie Männer produzieren. Wissenschaftler der University of Wollongong (UOW) stellen vielmehr einen Zusammenhang zwischen Schweißmenge und Körpergröße eines Menschen her.

Große Menschen schwitzen laut Studie mehr als kleine

Die Forscher haben herausgefunden, dass große Menschen mehr schwitzen als kleine – egal, ob sie männlich oder weiblich sind. Nigel A.S. Taylor, Co-Autor der Studie und Professor an der School of Medicine der University of Wollongong, erklärt, dass der menschliche Körper zwei Wege hat, runterzukühlen.

Schwitzen sei der eine. Der andere bestehe darin, die Blutzirkulation an der Hautoberfläche zu erhöhen. Die Studie habe gezeigt, dass der Körper von kleinen Menschen eher den zweiten Weg wählt, während große Menschen eher zu schwitzen beginnen, um den gleichen Kühlungseffekt zu erzielen.

Kleinere Menschen geben Körperhitze vorrangig über die Haut ab

Menschen verlieren ähnlich wie Gegenstände über ihre Oberfläche Wärme, heißt es in der Studie. Kleinere Menschen besitzen im Vergleich zu größeren mehr Oberfläche pro Kilogramm Körpermasse. So können sie sich besser durch eine erhöhte Blutzuirkulation herabkühlen. Dadurch strahlt die Haut Hitze ab.

Ablauf der Studie

Für die im Fachblatt "Experimental Physiology" veröffentlichte Studie wurden insgesamt 60 Studenten untersucht, unter ihnen 35 Männer und 24 Frauen. Sie alle hatten ein ähnliches Fitnesslevel und einen ähnlichen Gesundheitszustand. Dafür variierten ihre Körpergrößen stark.

Für das Experiment mussten sich die Probanden in einem warmen Raum bewegen, sodass ihre Körper jeweils eine gewisse Temperatur erreichten. Dann wurde sowohl der Blutfluss auf ihrer Haut gemessen, als auch ihre Schweißproduktion.

Das Ergebnis: Die kleineren Probanden gaben die Hitze ihres Körpers vorrangig über die Haut ab, die eher größeren durchs Schwitzen – und zwar unabhängig davon, ob es sich um Frauen oder Männer handelte. Nur weniger als fünf Prozent der Unterschiede des Hitzeverlustes seien laut Taylor auf das Geschlecht zurückzuführen.

Männer und Frauen schwitzen offenbar gleich stark

Da Frauen oftmals kleiner als Männer sind, schwitzt eine Frau mit durchschnittlicher Körpergröße zwar weniger als ein durchschnittlich großer Mann. Das aber sei laut den Forschern vorrangig durch die Größe und nicht durch das Geschlecht zu erklären.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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