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Vorsorge oder Reha: Welche Kurarten gibt es?


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Vorsorge oder Reha: Welche Kurarten gibt es?

sk (CF)

Aktualisiert am 02.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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Grundsätzlich unterscheiden sich Kurarten darin, ob sie der Vorsorge oder Rehabilitation dienen. Außerdem können die Maßnahmen ambulant oder stationär erfolgen – wobei die stationäre Therapie wohl am ehesten dem weitverbreiteten Verständnis einer Kur entspricht. Der Begriff "Kur" ist offiziell jedoch längst nicht mehr in Gebrauch.

Diese Kurarten gibt es: Ambulante Kur

Zur Vorbeugung oder als Reha-Maßnahme nach Krankheit oder Unfall verschreiben Ärzte in der Regel eine ambulante Kur. Das heißt, Sie nehmen lediglich die Therapiemaßnahmen als solche wahr, bleiben aber nicht über einen längeren Zeitraum "stationär" in einer Kureinrichtung, sondern zu Hause. Diese Kurart kommt in der Regel bei leichten Erkrankungen in Betracht.

Handelt es sich um eine ambulante Vorsorgekur, können Sie diese auch in anerkannten Kurorten oder Heilbädern verbringen. Allerdings gilt auch hier: Sie verbringen die Kur nicht in einer speziellen Kureinrichtung, sondern nehmen die Kuranwendungen ambulant wahr. Die Kosten für Verpflegung und Unterbringung tragen Sie selbst – Sie können jedoch Zuschüsse beantragen. Sie sind zudem nicht krankgeschrieben und müssen entsprechend Urlaub beantragen. Lediglich die Kosten für die erforderlichen Therapien übernimmt der zuständige Kostenträger. (Wer trägt die Kosten für eine Kur?)

Wann wird eine stationäre Kur bewilligt?

Stationäre Kuren werden heutzutage meist nur noch bei sehr schweren oder chronischen Erkrankungen erstattet, häufig auch nach einem Unfall oder einer Operation. Laut der "Apotheken Umschau" gilt allerdings der Grundsatz: Bevor eine stationäre Kur infrage kommt, müssen alle ambulanten Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft worden sein.

Diese Kurart dauert in der Regel drei bis vier Wochen und findet in einer Kurklinik statt. Die tägliche Eigenbeteiligung beträgt 10 Euro, lediglich einkommensschwache Personen sind von dieser befreit. Zwar werden hier auch Vorsorgekuren bewilligt, doch die stationäre Rehabilitationskur kommt dem klassischen Verständnis von Kuren wohl am nächsten. Ziel ist es, den Patienten nach Krankheit, OP oder Unfall wieder fit für den Beruf oder den Alltag zu machen. Bei dieser Kurart ist Erholung zwar ein Teilaspekt, im Vordergrund stehen jedoch umfassende Reha-Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitszustandes.

Familientherapie: Mutter-Vater-Kind-Kur

Zu den oben genannten Kurarten gehört auch noch die Vater-Kind- oder Mutter-Kind-Kur, die in aller Regel stationär erfolgt. Hier ist der Grundsatz "ambulant vor stationär" laut Sozialgesetzbuch ausdrücklich nicht anzuwenden. Neben der Therapie eventueller Beschwerden steht bei dieser Kurart auch die Psyche der meist überlasteten Eltern im Vordergrund.

Tipps zur Erziehung, besseren Alltagsorganisation und Stressbewältigung runden das Angebot ab. Das Kind wird in dieser Zeit betreut oder sogar in die Therapie mit einbezogen. Wenn Sie sich für eine dieser Kurarten interessieren, sollten Sie sich zunächst an Ihren Arzt wenden. Er kann ein geeignetes Therapie-Programm für Sie auswählen und Ihnen gegebenenfalls dabei helfen, den Antrag beim entsprechenden Kostenträger zu stellen. (Kurantrag stellen: Tipps)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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