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Süßholz und seine Wirkung: mehr zur Lakritzpflanze


Kräuterlexikon
Süßholz - mehr als nur Lakritze

hm (CF)

18.10.2016Lesedauer: 2 Min.
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Das Süssholz ist auch unter dem Namen Lakritzholz bekannt.Vergrößern des Bildes
Das Süssholz ist auch unter dem Namen Lakritzholz bekannt. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Süßholz ist nicht nur die Basis von Lakritze, sondern hat auch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es wirkt unter anderem krampflösend, antibakteriell und hat gewebereinigende Eigenschaften. Mehr im Kräuterlexikon.

Pflanze

Süßholz (Glycyrrhiza glabra) stammt aus dem Mittelmeerraum und dem mittleren Asien. Die mehrjährige Staude ist vor allem an warmen Standorten und auf tiefgründigen Böden zu finden und wird bis zu zwei Meter hoch. Ihre gelbe, holzige Wurzel hat ausgedehnte Ausläufer.

An den aufrechten Stängeln wachsen unpaarig gefiederte Blätter mit herzförmigen Fiederblättchen. Zwischen Juni und Juli zeigen sich die bläulich-violetten Schmetterlingsblüten.

Verwendete Pflanzenteile

Wurzel

Inhaltsstoffe

  • Glykoside
  • Glycyrrhizin
  • Glabrinsäure
  • Liquiritin
  • Oleanolsäurederivate
  • Flavonoide
  • Isoflavone
  • Cumarine

Wirkung

Bekannt ist vor allem ein Produkt, das aus dem eingedickten Wurzelsaft hergestellt wird: Lakritze. Süßholz kann des Weiteren als Tee oder als Tinktur zum Einsatz kommen. Im Tee sticht die Süße der Pflanze hervor – das enthaltene Glykosid Glycyrrhizin ist rund 50 Mal süßer als gewöhnlicher Zucker.

Die Süßholzwurzel wirkt auswurffördernd, krampflösend, entzündungshemmend, antibakteriell und fungizid. Die Heilpflanze hilft bei krampfartigen Magenschmerzen, kleinen Magengeschwüren und Infektionen im Magen. Hinzu kommt die gewebereinigende Eigenschaft von Süßholz. Diese macht es zum wirksamen Begleiter bei Blutreinigungskuren und beim Abnehmen.

Bei der Rauchentwöhnung hilft das Kauen der Süßholzstangen. Darüber hinaus wirkt die Wurzel leicht abführend bei Verdauungsproblemen.

Nebenwirkungen

Süßholz erhöht den Blutdruck, wenn es über längere Zeit oder in hohen Dosen eingenommen wird. Auch Wassereinlagerungen (Ödeme) können ein Problem werden, da die Heilpflanze das Natrium (Kochsalz) im Körper hält und dafür die Kalium-Ausscheidung begünstigt.

Bei Bluthochdruck, Kaliummangel, Leberzirrhose oder chronischer Hepatitis sollte kein Süßholz zur Anwendung kommen.

Interessantes

Bereits seit der Antike wird Süßholz als Heilpflanze genutzt. So taucht die Wurzel bei Theophrastos von Eresos um 350 v.Chr. als probates Mittel gegen Husten auf. Auch die alten Ägypter setzten auf die Wirkung der Pflanze und brauten daraus das Getränk Mai sus. Als Mittel gegen Husten unterwegs hatten römische Soldaten stets etwas Lakritze bei sich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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