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Prostata: Lesen Sie hier die Antworten auf Ihre Fragen zur Prostata


Prostata
Erektionsprobleme durch vergrößerte Prostata

akl

16.03.2012Lesedauer: 3 Min.
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Männer haben viele Fragen rund um die Prostata - unser Experte hat sie beantwortet.Vergrößern des Bildes
Männer haben viele Fragen rund um die Prostata - unser Experte hat sie beantwortet. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Viele Männer scheuen den Gang zum Urologen. Fragen haben Männer trotzdem - oft gezielt zur Prostata. Unser Experte hat die häufigsten User-Fragen beantwortet.

Erektionsprobleme durch vergrößerte Prostata

Ihre Frage an den Experten: Ich bin 64 Jahre alt und gehe regelmäßig zur Vorsorge. Dabei wurde eine mäßige Vergrößerung der Prostata festgestellt, angeblich aber gutartig. Seit zwei Jahren nehme ich regelmäßig "Finural 5 mg" - jeden zweiten Tag eine Tablette. Die Vergrößerung ist nicht fortgeschritten. Letztendlich habe ich aber dadurch erhebliche Erektionsprobleme. Was kann ich dagegen tun?

Dr. med. Wolfgang Bühmann: Das Medikament "Finural" verkleinert die Prostata. Die Erektionsprobleme können entweder durch das Medikament oder aufgrund des Lebensalters auftreten - ab etwa dem 50. Lebensjahr lässt natürlicherweise die Erektionsfähigkeit nach. Sie haben zwei Möglichkeiten: Sie nehmen das Medikament weiter und bitten Ihren Urologen um ein zusätzliches Medikament für die Erektionsprobleme. Oder Sie lassen das Medikament weg und versuchen es mit Alphablockern. Auch dadurch verbessert sich das Wasserlassen. Die Wirkung setzt am inneren Schließmuskel an. Das Medikament öffnet den Muskel und das Wasserlassen fällt leichter. Da sich der Schließmuskel beim Orgasmus aber nicht schließt, gelangt die Samenflüssigkeit in die Blase und wird mit dem Urin wieder ausgeschieden. Das ist nicht schlimm, sollte Ihnen aber vor der Einnahme durch Ihren Urologen erklärt werden. Viele wundern sich aber, warum sie keinen Samenerguss mehr haben.

Können Medikamente die Prostata verkleinern?

Ihre Frage an den Experten: Gibt es Medikamente zur Verkleinerung der Prostata und wenn ja, wie verträglich sind sie?

Dr. med. Wolfgang Bühmann: Ja, es gibt Medikamente, die die Prostata verkleinern können. Dazu zählen unter anderem Medikamente mit den Wirkstoffen "Dutasterid" und "Finasterid". Hierbei ist allerdings zu beachten, dass eine Verkleinerung der Prostata nicht alle Beschwerden verbessert. Dazu zählen beispielsweise Probleme beim Wasserlassen. Die Wirkung kann grundsätzlich nicht vorausgesagt werden und ist abhängig davon, wie stark die Harnröhre eingeengt ist und wie weit sie sich durch die Medikamenteneinnahme wieder erweitert. Wichtig zu wissen ist, dass sich bei der Einnahme von "Dutasterid" und "Finasterid" der PSA-Wert halbiert. Zur Risikoabschätzung muss der Wert verdoppelt werden.

Kein Druck im Harnstrahl

Ihre Frage an den Experten: Auch ich bin einer, der sich scheut zum Arzt zu gehen. Ich bin 67 Jahre alt und habe, wenn ich Urin im Sitzen ablasse, fast gar keinen Druck mehr dahinter. Vor allem merke ich dies am Morgen, wenn ich zum ersten Male uriniere. Auch ist es sehr unterschiedlich, ob ich im Sitzen oder im Stehen uriniere.
Im Sitzen habe ich keinen ordentlichen "Strahl" mehr, im Stehen so lala. Erst nach dem Stuhlgang ergibt sich auch im Sitzen ein Strahl (allerdings weniger intensiv). Woran liegt das?

Dr. med. Wolfgang Bühmann: Die Harnröhre hat natürliche Kurven. Eine vergrößerte Prostata drückt die Harnröhre ab und dadurch sinkt der Druck. Urinieren Sie im Stehen, werden die Kurven ausgeglichen. Zudem ist der Druck auf die Blase im Stehen stärker. Auch ein gefüllter Darm drückt auf die Blase und das Urinieren fällt schwerer. Besorgniserregend ist das nicht. Leiden Sie darunter, können Ihnen Medikamente wie "Dutasterid" und "Finasterid" helfen. Sie verkleinern die Prostata, die Harnröhre wird nicht mehr abgedrückt. Allerdings dauert es bis zu sechs Monaten, bis die Wirkung einsetzt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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