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Stinknase: Nasenspray sollte nicht dauerhaft benutzt werden


Stinknase
Stinknase durch langjährigen Gebrauch von Nasenspray

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Aktualisiert am 09.01.2012Lesedauer: 2 Min.
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Abschwellende Nasensprays können zur Stinknase führen.Vergrößern des Bildes
Abschwellende Nasensprays können zur Stinknase führen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Mehr als 100.000 Deutsche sind abhängig von Nasenspray. Das schätzt der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Ohne das abschwellende Mittel können die Betroffenen nicht mehr frei atmen, da die Nasenschleimhäute verlernt haben, sich zu regenerieren. Sie bleiben leicht geschwollen. Die dauerhafte Anwendung der Sprays kann gefährlich werden - in Ausnahmefällen kommt es zur Rhinitis atrophicans cum foetore, der so genannten Stinknase.

Wann bekommt man eine Stinknase?

Eine Stinknase kann unter anderem die Folge einer Schleimhautschädigung sein. "Eine langjährige, missbräuchliche Anwendung von abschwellenden Mitteln, wie Nasensprays oder Nasentropfen, kann zu einer massiven Schädigung der Schleimhaut führen. Durch die Zersetzung von abgestorbenem Gewebe und Kombination mit einer Keimbesiedelung, kann es zur Stinknase kommen", erklärt Dr. Michael Deeg, Pressesprecher des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Bei der Stinknase bildet sich die Nasenschleimhaut zurück und trocknet aus. Da sie stark geschädigt ist, kommt es in der Nase zu braunen Verkrustungen - den so genannten Borken - und eitrigen Entzündungen. "Da die Zellen zerfallen und ihre natürliche Funktion nicht mehr ausführen können, siedeln sich leichter Keime an und es entsteht ein für Außenstehende sehr übler Geruch", sagt Deeg.

Soziale Isolation droht

Bei der Stinknase ist die Nase in der Regel weit und massiv verborkt. Da die Riechareale der Nase ebenfalls betroffen sind, nehmen die Betroffenen den Geruch selbst meist nicht wahr. Häufig ist er so stark, dass er in die soziale Isolation führt. Die Ursachen können auch familiär bedingt sein. Aber auch starke Verletzungen der Nasenschleimhaut, wie sie durch Unfälle entstehen, können Auslöser für die Stinknase sein. Das gilt in Ausnahmefällen auch für operative Eingriffe.

Symptome der Stinknase

Schon bevor es zu Verkrustungen und Borkenbildungen kommt, gibt es Warnzeichen: "Eine trockene Nasenschleimhaut und die Neigung zu Blutungen in der Nase sind erste Anzeichen", so Deeg. Ist die Schleimhaut erst einmal zerstört, ist es zu spät. "Pflegespülungen sowie das Abtragen der Borken können lediglich zu einer Verbesserung führen, geheilt werden kann eine Stinknase nicht", erklärt der Experte. "Die Stinknase ist im Praxisalltag aber sehr selten. Bereits bei den ersten Symptomen sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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