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Bier: Die wichtigsten Fakten


Weizengläser steigern die Trinklaune

ag

Aktualisiert am 24.12.2012Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Wer Bier aus Weizengläsern trinkt, trinkt laut einer Studie automatisch hastigeVergrößern des Bildes
Wer Bier aus Weizengläsern trinkt, trinkt laut einer Studie automatisch hastiger. (Quelle: imago-images-bilder)

Mancher, der zu tief ins Glas geschaut hat, kann sich in Zukunft auf eine Studie berufen, um sich für seinen Rausch zu entschuldigen. Wie britische Psychologen an der Universität Bristol herausgefunden haben, hängt es auch von der Form des Glases ab, wie hastig und wie viel Alkohol wir konsumieren. Wer Trunkenheit vermeiden will, sollte beim Bier daher eher zum Krug greifen als zum Weizenglas. Weitere interessante und skurrile Fakten rund um den Gerstensaft finden Sie in unserm Bier-Quiz!

Trinkgeschwindigkeit hängt vom Glas ab

Die britische Studie, an der 159 Testpersonen teilnahmen, zeigte, dass geschwungene Biergläser bei gleicher Füllmenge mehr als doppelt so schnell (60 Prozent) geleert wurden als solche mit geraden Wänden. Das berichtet das Forscher-Team um Angela Attwood im Fachmagazin "PloS ONE". Eine besonders hohe Trinkgeschwindigkeit zeigte sich bei Weizenbiergläsern. Hier konnten die Probanden schlechter als bei Gefäßen mit geradem Rand einschätzen, wann das das Glas schon halbleer war. Diese Fehleinschätzung könnte die Erklärung für die unterschiedlichen Trinkgeschwindigkeiten sein, vermuten die Forscher. Die selbst wahrgenommene und die tatsächliche Trinkgeschwindigkeit unterscheiden sich somit erheblich. Dies, so vermuten die Psychologen, könnte dazu führen, dass Konsumenten meinen, erst wenig getrunken zu haben. Die Hemmschwelle, das nächste Glas zu leeren, sei somit geringer.

Bier ist gut für die Knochen

Dass ein regelmäßiger, hoher Bierkonsum schwerwiegende körperliche Schäden hervorrufen kann, ist erwiesen. Der moderate Genuss des Gerstensaftes hat jedoch auch positive gesundheitliche Effekte. So testeten Forscher an der University of California über 100 Biersorten auf ihren Siliziumgehalt. Dabei fanden sie heraus, dass Bier mit einem hohen Hopfenanteil den höchsten Siliziumgehalt und damit den besten Knochenschutz bietet. Je nach Zutatenliste und Herstellungsverfahren variiert dieser in einem Liter Bier zwischen 6,4 und 56,5 Milligramm. Silizium ist ein für den menschlichen Knochenaufbau wichtiges Element, das in flüssiger Form durch die Kieselsäure aufgenommen wird. "Obwohl das meiste Silizium in der Schale des Gerstenkorns bleibt, werden bedeutende Anteile beim Mälzen als Würze extrahiert und verbleiben damit im Bier", erklärt Studienleiter Charles Bamforth im "Journal of the Science of Food and Agriculture". Je weniger Hitze bei diesem Vorgang im Spiel sei, desto höher sei der Siliziumanteil.

Hefe-Weizen ist besonders gesund

Silizium ist übrigens nicht der einzige gesunde Bestandteil im Bier. So enthält Hefe-Weizenbier besonders viel von einer speziellen Hopfensubstanz namens Xanthohumol. Diese Substanz kommt auch in normalem Pils oder Weißbier vor, allerdings nur in winzigen Mengen. Pures Xanthohumol bremst Entzündungen – Rheuma, Arthritis und vielleicht sogar die Entstehung von einigen Arten von Tumoren. In Maßen kann Weizenbier auch den Vitamin-B-Haushalt verbessern.

Schutz für die Zellen

Bier hat noch weitere positive Wirkungen auf die Gesundheit. Im Malz der Gerste stecken wertvolle Mineralien, Spurenelemente, Proteine und fast alle B-Vitamine, die Energie liefern für Haut, Stoffwechsel, Nerven, Immunsystem und die Blutbildung. Die im Bier enthaltene Hefe ist gut für die Darmflora. Der Hopfen schützt unter anderem auch vor Zellschäden. "Aus unseren eigenen Forschungsarbeiten wissen wir, dass er zum antioxidativen Potenzial beiträgt", erklärt Prof. Frank-Jürgen Methner vom Fachbereich Brauwesen der Technischen Universität Berlin. Das heißt: Die Wirkstoffe im Hopfen schützen vor Zellschäden, indem sie im Körper freie Sauerstoffradikale abfangen. Diese können sehr aggressiv sein und die Zellen schädigen.

In Maßen, nicht in Massen

Trotz aller positiven Wirkstoffe, die im Bier enthalten sind, darf man eines nicht vergessen: Normales Bier enthält Alkohol. Männer sollten nicht mehr als einen halben Liter, Frauen nicht mehr als 0,3 Liter pro Tag trinken. Zu viel Bier kann nämlich zu Leberschäden, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Nur wenn es maßvoll konsumiert wird, ist es gesund. Eine Alternative für gesundheitsbewusste Freunde des Gerstensaftes bietet alkoholfreies Weißbier. In ihm sind alle "guten" Inhaltsstoffe des normalen Bieres enthalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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