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Verstopfung: Hilfreiche Hausmittel bei Obstipation


Diagnose Obstipation
Lästige Obstipation: Wann Sie zum Arzt müssen

ag/lac

Aktualisiert am 15.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Eine Verstopfung im Darm sollte nicht vorschnell mit Abführmitteln behandelt werden.Vergrößern des Bildes
Eine Verstopfung im Darm sollte nicht vorschnell mit Abführmitteln behandelt werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Obstipation - bevor der Arzt diese Diagnose stellt, haben viele Patienten bereits eine schlimme Zeit hinter sich. Sie leiden unter Verstopfung. Da dies sehr unangenehm ist, greifen Betroffene vorschnell zu Abführmitteln. Doch das ist riskant. Denn die Medikamente haben Nebenwirkungen. Außerdem kann hinter den Beschwerden eine ernste Krankheit stecken. Lesen Sie hier, wann man zum Arzt gehen sollte und welche Hausmittel gegen Verstopfung helfen.

Verstopfung ab weniger als drei Stuhlentleerungen

Verstopfung ist ein weit verbreitetes Problem: Laut der Gastro Liga e.V. sind etwa 30 Prozent der Deutschen betroffen. Unter der so genannten Obstipation leiden mehr Frauen als Männer, außerdem trifft es mehr ältere als jüngere Menschen. "Wer seltener als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, leidet an Verstopfung", erklärt Professor erklärt Professor Richard Raedsch vom Berufsverband Deutscher Internisten in Wiesbaden. Weitere Anzeichen sind harter Stuhl, Schwierigkeiten bei der Darmentleerung, Blähungen und Bauschmerzen.

Ballaststoffe bringen den Darm in Schwung

Eine Verstopfung kann viele Gründe haben. "Meistens sind die Ursachen harmlos", sagt Raedsch. So steckt oft eine ballaststoffarme Ernährung dahinter. "Die meisten Menschen nehmen täglich nur 20 Gramm Ballaststoffe auf, besser wären 30 Gramm." Ballaststoffreich sind zum Beispiel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch wer zu wenig trinkt, sich nicht genug bewegt, unter Stress leidet oder bestimmte Medikamente nimmt, kann Verdauungsprobleme bekommen. Die Beschwerden können aber auch auf andere Erkrankungen hindeuten, so Experten der Gastro Liga. Denkbar sind etwa eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Multiple Sklerose, Darmkrebs oder ein Reizmagen.

Abführmittel können abhängig machen

Abführmittel versprechen schnelle Hilfe bei Verstopfung. Es spricht auch nichts dagegen, kurzfristig ein Medikament gegen die Verstopfung einzunehmen. "Abführmittel sollte man immer in Absprache mit einem Arzt und nur kurz nehmen", sagt der Gastroenterologe Raedsch. Auf keinen Fall sollten die Präparate über einen längeren Zeitraum hinweg geschluckt werden. Auch die Dosierung darf nicht zu hoch zu sein. Der Darm gewöhnt sich sonst an die Stimulation und wird noch träger: Man wird abhängig vom Abführmittel. Außerdem kann es zu Vitamin- und Mineralstoffverlusten kommen und die Wirkung bestimmter Medikamente kann nachlassen, warnt die Gastro Liga.

Trinken kurbelt Darmtätigkeit an

Besser ist es, die Beschwerden mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen. So regen ballaststoffreiche Quellmittel wie Flohsamen, Leinsamen oder Kleie die Darmtätigkeit an. Auch Trockenfrüchte sind hilfreich. "Am besten legt man das Trockenobst über Nacht in Wasser ein, bevor man es isst", rät Raedsch. Wichtig ist es zudem, genug zu trinken - mindestens 1,5 Liter täglich. Vor allem dann, wenn man Quellmittel einnimmt. Denn diese brauchen Flüssigkeit, um zu quellen - sonst verschlimmern sie die Beschwerden, anstatt sie zu lindern. Neben der Ernährung ist auch viel Bewegung wichtig, um die Verdauungstätigkeit anzuregen.

Wann man zum Arzt gehen sollte

Hält die Verstopfung länger an, wird sie von starken Schmerzen beim Stuhlgang, Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl begleitet, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dies raten Mediziner auch Betroffenen, die bei der Stuhlentleerung stark pressen müssen. Einige Mediziner raten sogar, jede neu auftretende Obstipation ärztlich untersuchen zu lassen, um organische Ursachen auszuschließen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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