Alarmierende US-Studie Arme Menschen sterben früher
Wer arm ist, stirbt früher. Auf diese einfache Formel konnten Forscher der Universität Washington in Seattle ihre Erkenntnisse zur Lebenserwartung in den USA reduzieren. Der Unterschied zwischen den Bundesstaaten beträgt bis zu 20 Jahre.
Nach Auswertung statistischer Daten des National Center for Health Statistics (NCHS) kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass sich die Lebenserwartung in den USA zwischen 1980 und 2014 um mehr als fünf Jahre erhöht hat, von 73,8 Jahren auf 79,1 Jahre. Während allerdings in wohlhabenden Counties in den Ballungszentren die Lebenserwartung um bis zu 13 Jahren anstieg, stagniert die Lebenserwartung in ärmlichen und ländlichen Regionen. Teilweise sterben die Menschen dort sogar früher als bislang – mit durchschnittlich 66 bis 68 Jahren. Wer also in einem ärmlichen Landesteil aufwächst, stirbt statistisch gesehen inzwischen 20 Jahre früher.
Forscher warnen: Trend wird sich fortsetzen
Die Forscher um Laura Dwyer-Lindgren kommen zu dem Schluss, Einkommen und Bildungsstand seien entscheidender für die Lebenserwartung als Erbanlagen und medizinische Risikofaktoren. Sie warnt, "dieser Trend wird sich fortsetzen, wenn die Politik nicht eingreift.
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