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Afrikanische Schweinepest: Erster Fall in Deutschland – das sollten Sie wissen


Erster Fall in Deutschland
Was Sie über die Afrikanische Schweinepest wissen sollten

Von t-online, dpa, sah, mra

Aktualisiert am 10.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Wildschwein: Die Afrikanische Schweinepest ist schon längst nicht mehr auf Afrika beschränkt.Vergrößern des BildesWildschwein: Die Afrikanische Schweinepest ist schon längst nicht mehr auf Afrika beschränkt. (Quelle: Neil_Burton/getty-images-bilder)
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Die Afrikanische Schweinepest ist ein Virus, das bei Haus- und Wildschweinen meist tödlich verläuft. Die Infektion ist jetzt auch erstmals in Deutschland nachgewiesen worden. Wir klären die wichtigsten Fragen.

Was ist die Afrikanische Schweinepest?

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die vor einigen Jahren von Afrika nach Europa eingeschleppt wurde. Sie führt bei Wild- und Hausschweinen häufig nach kurzer Krankheit zum Tod.

Wo ist die Seuche bisher ausgebrochen?

Die Schweinepest war ursprünglich auf Afrika beschränkt, bahnte sich aber in den vergangenen Jahren ihren Weg nach Europa: Zunächst über Georgien nach Moldawien und in die Ukraine. Im Jahr 2014 hat das Virus in den EU-Mitgliedstaaten Litauen und Lettland Fuß gefasst. Auch in Rumänien, Ungarn, Tschechien und Polen ist die Schweinepest bereits aufgetreten.

Jetzt ist die Afrikanische Schweinepest erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden. Die Tierseuche wurde bei einem toten Wildschwein in Brandenburg nahe der Grenze zu Polen bestätigt, wie Bundesagrarministerin Julia Klöckner mitteilte.

Ein Übertreten der Tierseuche nach Deutschland wird seit längerem befürchtet. Seit mehreren Monaten kursiert die Afrikanische Schweinepest in Polen. Im März wurde im Nachbarland ein daran gestorbenes Wildschwein nur etwas mehr als zehn Kilometer vor der Grenze zu Deutschland entdeckt. Als Ursache für die Verbreitung in Europa wird die illegale Entsorgung von Speiseabfällen vermutet, die den Erreger enthielten.

Was bedeutet der Schweinepest-Fall für Deutschland?

Deutschland verliert mit dem bestätigten Schweinepest-Fall den Status als "seuchenfrei". Nun können Exportstopps für Schweinefleisch ins Nicht-EU-Ausland drohen, zum Beispiel nach Asien. Bei den Bauern gibt es deshalb große Sorgen vor wirtschaftlichen Auswirkungen.

Wie wird die Schweinepest übertragen?

Das Virus wird meist direkt durch den Kontakt der Schweine untereinander übertragen. Der Mensch gilt ebenfalls als einer der größten Risikofaktoren für die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Bereits ein weggeworfenes Wurstbrot mit Erregern, das von einem Wildschwein gefressen wird, kann Experten zufolge die Krankheit auslösen.

Ist die Schweinepest auf den Menschen übertragbar?

Das Bundesministerium für Landwirtschaft gibt bekannt, dass das Virus nicht auf Menschen übertragbar ist. Sie können sich weder durch Tierkontakt noch über den Fleischverzehr anstecken.

Ist die Schweinepest für Hunde gefährlich?

Für Hunde und alle anderen Tiere – außer Schweine – stellt die Schweinepest keine Gefahr dar. Für Wild- und Hausschweine endet eine Infektion häufig nach kurzer Zeit tödlich.

Wie wird die Erkrankung der Schweine entdeckt?

Da infizierte Tiere sehr schwer erkranken, hohes Fieber haben und meistens innerhalb weniger Tage sterben, dürften Bauern relativ schnell feststellen, wenn Tiere ihres Betriebs infiziert sind. Jedoch ist das Virus hoch ansteckend und nicht behandelbar. Die Afrikanische Schweinepest ist deshalb auch anzeigepflichtig.

Wie wird die Seuche bekämpft?

Infizierte Tiere werden auf den betroffenen Höfen getötet und Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet, um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern. Bislang existiert kein Impfstoff gegen die Krankheit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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