Kindliche Gewebe sind durch Strahlen besonders verletzbar. Die Notwendigkeit für ein Röntgenbild sollte bei Kindern deshalb besonders sorgfältig abgewogen werden.
Schädelröntgen oft nicht nötig
So sei zum Beispiel das Schädelröntgen nach einem Sturz überholt, wie die Kinderradiologin Gabriele Hahn von der Universitätsklinik Dresden im Gespräch mit dem Apothekenmagazin "BABY und Familie" erklärt. Bestimmte feine Frakturen könne man auf dem Röntgenbild nicht sehen und auch nicht die wirklich gefährlichen Verletzungen innerhalb des Schädels.
MRT statt CT
Auf die aber könne man durch eine genaue Beobachtung des Kindes schließen. Stehe dann der Verdacht einer Hirnblutung im Raum, sei eine Magnetresonanztomografie (MRT) möglich, die ohne Röntgenstrahlung auskommt. Bei den modernen Computertomografien (CT) dagegen sei die Strahlenbelastung sogar noch 100-mal höher als bei einer vergleichbaren Röntgenaufnahme.