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Lidl verbannt Süßigkeiten aus dem Kassenbereich


Lidl verbannt Süßigkeiten aus dem Kassenbereich

Von dpa, dpa-afx
Aktualisiert am 13.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Verbraucherschützer wollen "Quengelware" komplett aus der Kassenzone verbannen.Vergrößern des BildesVerbraucherschützer wollen "Quengelware" komplett aus der Kassenzone verbannen. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)
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Das Ende der Quengelkassen? Der Discounter Lidl testet nun auch in Deutschland Kassen ohne Süßigkeiten. Eine Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Lebensmittelzeitung".

"Da momentan die relevanten Daten noch erhoben und analysiert werden, ist es uns nicht möglich, uns zum jetzigen Zeitpunkt schon zu weiteren Details der Testphase zu äußern", hieß es in der Stellungnahme.

Erfolgreich in Großbritannien getestet

In Großbritannien hatte der Discounter in diesem Jahr bereits Süßigkeiten durch Nüsse und Obst ersetzt - offiziell, um Eltern den Einkauf zu erleichtern. Dort hat der Verzicht auf Süßes dem Bericht zufolge zu einem deutlichen Anstieg der Umsätze im Kassenbereich geführt.

Schon vor einigen Monaten hatte die Verbraucherorganisation Foodwatch in einer E-Mail-Aktion Lidl aufgefordert, Süßigkeiten aus dem Kassenbereich zu verbannen. 15 Prozent der Kinder in Deutschland gelten als zu dick. Foodwatch sieht die Handelskonzerne deshalb in der Verantwortung.

Real, Aldi, Edeka: Welche Supermärkte schon auf die Quengelkasse verzichten

Andere Einzelhändler sind da schon weiter als Lidl: Bei der ebenfalls zur Schwarz-Gruppe gehörenden Kaufland-Kette gibt es seit Jahren in jeder Filiale eine extra gekennzeichnete süßwarenfreie Kasse. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kunden mit kleinen Kindern diese Serviceleistung gerne annehmen", erklärt eine Sprecherin. Stattdessen würden dort Artikel des täglichen Bedarfs wie Batterien, Handyladekabel, Drogeriewaren oder auch Einkaufsgutscheine platziert.

Auch bei der Warenhauskette Real verzichtet man an einzelnen Kassen auf Schokolade und Kaugummis. Das ergebe sich ganz von selbst, da das Unternehmen auch viele andere Produkte wie Telefonkarten, Tabak oder Batterien anbiete, sagt ein Real-Sprecher.

Bei Aldi Süd gibt es nach Unternehmensangaben keine grundsätzliche Festlegung in der Süßwarenfrage, ebenso wie bei den genossenschaftlich organisierten Edeka-Märkten. Märkte mit süßwarenfreien Kassen seien zwar noch nicht die Regel, würden aber bei Neu- oder Umbauten immer häufiger gewählt, so ein Edeka-Sprecher.

"Es gibt zunehmend Händler, die sagen 'ich halte mir die Kasse frei'", sagt Einzelhandels-Experte Marco Atzberger vom EHI Retail Institute. Es gehe im Handel immer mehr nicht nur um Produkte, sondern um das gesamte Einkaufserlebnis. Beim Discounter könne der Verzicht auf Quengelware beispielsweise ein Konzept sein, den sorgfältig geplanten Einkauf zu unterstützen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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