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Wachstumsstörungen können auf Darmerkrankung bei Kindern hinweisen


Hinter Wachstumsstörungen kann eine Darmerkrankung stecken

dpa-tmn, Elena Zelle

28.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Bei Zöliakie hilft nur eine lebenslange Diät.Vergrößern des BildesAuch wenn es schmeckt: Nicht immer sind Vollkornprodukte gut für den Körper. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Kinder haben häufig Bauchweh. Alles mögliche kann die Ursache sein: Angst, zu viele Süßigkeiten oder Aufregung. An Zöliakie denkt man nicht sofort. Ist das Kind auch noch leichter und kleiner als seine Altersgenossen, sollte man den Arzt darauf ansprechen.

Schon Kinder zeigen Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nahrungsmittel, zum Beispiel gegen das Getreide-Eiweiß Gluten. Wenn sie wenig Appetit zeigen, Bauchschmerzen haben, wenig wiegen und klein sind, kann das auf Zöliakie hindeuten. Auch Blähungen, übel riechender Stuhl und Müdigkeit sind typische Anzeichen für die Darmerkrankung. Darauf weist der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) hin.

Das Kind hat ein erhöhtes Risiko, wenn Zöliakie bei Verwandten ersten Grades vorkommt. Eltern sollten den Kinderarzt unbedingt darüber informieren. Die ersten Symptome beginnen meist drei bis sechs Monate, nachdem das Kind angefangen hat Vollkornbrei, Brot oder Zwieback zu essen.

Chronische Entzündung im Dünndarm

Die chronische Autoimmunerkrankung des Dünndarms beruht auf einer Unverträglichkeit gegenüber dem in Getreide enthaltenen Klebereiweiß Gluten, die zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut führt. Langfristig bilden sich die Dünndarmzotten zurück. So werden weniger Nährstoffe aufgenommen.

"Regelmäßige Kontrollen von Wachstum und Gewicht können die frühe Diagnose von Zöliakie erleichtern", sagt Ulrich Fegeler vom BVKJ. "Deshalb ist es wichtig, keine Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt zu versäumen."

Nur eine strenge Diät hilft

Betroffene Kinder müssen ihr Leben lang eine strenge Diät einhalten. Sie dürfen kein Weizen, Roggen und Gerste mehr essen. Auch verwandte Getreidesorten wie Dinkel und Grünkern sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Halten Kinder die Ernährungsumstellung durch, können sich die Darmzotten erholen und die Beschwerden lassen nach. Wichtig ist auch, dass Eltern Verwandte, Lehrer und die Familien von Freunden über die Erkrankung informieren, damit die Diät auch außer Haus eingehalten wird.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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