Herzinfarkt Augenknötchen weisen auf Herzinfarkt-Risiko hin
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gelbliche Augenknötchen können ein Zeichen für ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko und weitere Herzkrankheiten sein. Das haben dänische Forscher in einer Studie mit rund 13.000 Teilnehmern herausgefunden, berichtet BBC online.
Augenknötchen sind Cholesterinablagerungen
Augenknötchen, so genannte Xanthelasmen bestehen aus Cholesterin und können somit auch auf Fetteinlagerungen im Körper hinweisen. Kardiologen meinen, Xanthelasmen können Ärzten dabei helfen, das Risiko für Herzerkrankungen bei Patienten früher zu erkennen. Die Wissenschaftler sind sicher, dass Patienten mit Augenknötchen höhere Cholesterinwerte haben und somit eher an Arteriosklerose erkranken. Sind die Arterien verengt, werden Herzkrankheiten wahrscheinlicher. Um das zu beweisen, werteten die Wissenschaftler die Daten von 13.000 Menschen aus.
Herzinfarkt-Risiko um 48 Prozent höher
Die Studie begann in den 1970ern am Herlev Hospital in Dänemark. Damals hatten rund viereinhalb Prozent der Probanden Augenknötchen. 33 Jahre später hatten rund 3.700 einen Herzinfarkt und 8.500 waren gestorben. Die Daten ergaben, dass die Patienten mit gelben Augenknötchen am häufigsten betroffen waren. Ihr Risiko für einen Infarkt war 48 Prozent höher, das Risiko eine Herzkrankheit zu erleiden lag 39 Prozent höher. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzkrankheit zu sterben, war bei diesen Probanden 14 Prozent größer.
Viele gehen zum Hautarzt statt zum Kardiologen
Die Autoren warnen, dass Patienten mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko ihren Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten ändern sollten um ihre Cholesterinwerte zu verbessern. Auffällig sei zudem, dass die meisten Menschen mit Xanthelasmen zum Hautarzt gehen, um aus kosmetischen Gründen die Knötchen entfernen zu lassen. Der Zusammenhang zu Cholesterin und Herzkrankheiten sei den meisten dabei nicht klar.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.