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Demenzkranke richtig pflegen und beschäftigen


Krankheiten & Symptome
Aktivierende Beschäftigung für Demenzkranke: Sinne trainieren

nz (CF)

Aktualisiert am 01.10.2016Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Gemeinsame Ausflüge sind hilfreich für Demenzkranke.Vergrößern des Bildes
Gemeinsame Ausflüge sind hilfreich für Demenzkranke. (Quelle: epd/imago-images-bilder)

Die richtige Beschäftigung für Demenzkranke hilft Betroffenen, sich besser im Alltag zu orientieren. Dabei sollten am besten alle Sinne trainiert werden. Die tägliche Pflege bietet viele Möglichkeiten, die Aktivierung der Sinne ganz einfach in den Alltag zu integrieren.

Beschäftigung für Demenzkranke: Nicht zu anspruchsvoll

Demenzpatienten sind vor allem im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit nicht mehr dazu in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen, die ihnen zu viel Denkvermögen abverlangen. Entsprechend sollte auch die Beschäftigung für Demenzkranke angepasst werden.

Die Stimulierung der Sinne mithilfe von Gerüchen, Farben, Geräuschen, Musik und Berührungen überfordert Patienten nicht, kann aber Erinnerungen hervorrufen. Allerdings ist es wichtig, vorher sicherzustellen, dass diese Erinnerungen vor allem positive sind. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) empfiehlt bei der Auswahl von Liedern, Gerüchen und Co. unbedingt die Biografie des Patienten zu berücksichtigen. (Alzheimer: Wissenswertes zur Demenzerkrankung)

Gerüche wecken nicht nur Erinnerungen

Gerüche lassen sich recht einfach in die Pflege von Demenzkranken integrieren. So können Düfte von aufgebrühtem Kaffee oder frisch zubereitetem Essen für Abwechslung sorgen. Auf diesem Weg lassen sich nicht nur die Sinne trainieren; der Patient wird gleichzeitig darauf vorbereitet, dass es gleich eine Mahlzeit geben wird. Auch frische Blumen sind schnell besorgt und können schöne Erinnerungen an vergangene Tage im Frühling oder Sommer hervorrufen. Mit Duftölen lässt sich ein solcher Effekt ebenfalls erzielen.

Bekannte Musik oder vertraute Geräusche können auch eine gute Beschäftigung für demenzkranke Menschen sein. Versuchen Sie herauszufinden, welche Musikstücke der Patient kennt und mag. Vielleicht gelingt es sogar, ihn zum Singen oder Tanzen zu animieren. Auch Naturgeräusche, die Sie von CD abspielen, können die Sinne anregen. Vielleicht weckt Meeresrauschen ja die Erinnerung an einen Urlaub am Meer. (Wie Musiktherapie bei Demenz helfen kann)

Sinne trainieren: Sehen und Berührungen

Um den Tastsinn anzuregen, kann es eine gute Beschäftigung für Demenzkranke sein, ihnen Gegenstände zu geben, die sie ertasten können. Dazu eignen sich glatte Steine oder auch Früchte, die gleichzeitig den Geruchsinn trainieren. Andererseits können Betroffene auch sehr empfänglich für Berührungen sein. Je nachdem, wie nahe Sie dem Patienten stehen, kann Streicheln oder das Eincremen der Haut eine entspannende Wirkung haben. Oder versuchen Sie es doch einmal mit einer Massage mit einem sogenannten Igelball. Achten Sie jedoch stets darauf, dass Sie hierbei nicht die Grenze der Intimität überschreiten, die bei jedem Menschen ganz unterschiedlich ausfallen kann. (Ergotherapie bei Demenz kann Betroffenen helfen)

Zu guter Letzt sollte auch der Sehsinn nicht zu kurz kommen. Sind Betroffene beispielsweise bettlägerig, kann ein Lichtspiel an der Zimmerdecke oder aber eine Lavalampe neben dem Bett für Abwechslung sorgen. Eine grundsätzlich gute Beschäftigung für Demenzkranke ist zudem das Anschauen von alten Fotos. Diese wecken Erinnerungen und können so die Sinne trainieren.

Die DAlzG empfiehlt hierfür, die Fotos nach Möglichkeit zu kommentieren. So verhindern Sie, dass der Patient das ungute Gefühl bekommt, etwas vergessen zu haben. Sie können die Fotos auch mit Datum, Anlass und Namen der Abgebildeten beschriften, damit die Person die Fotos auch in Ihrer Abwesenheit beschauen kann. Das gemeinsame Betrachten bietet hingegen eine gute Grundlage für Gespräche. Nutzen Sie die Chance dazu.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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