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Schnaps, Likör oder Tee: Was hilft wirklich bei Völlegefühl?


Bloß kein Schnaps
Was wirklich bei Völlegefühl hilft

dpa, fsy

Aktualisiert am 23.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Wer sich den Bauch vollgeschlagen hat, sollte anschließend tunlichst auf einen Absacker verzichten.Vergrößern des BildesWer sich den Bauch vollgeschlagen hat, sollte anschließend auf einen Absacker verzichten. (Quelle: aamulya /imago-images-bilder)
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Wer beim Essen über die Stränge schlägt, hilft sich anschließend gerne mit einem Schnaps. Das regt die Verdauung an, denken viele. Doch stimmt diese Annahme?

Schnaps nein, Kräuterlikör vielleicht, Pfefferminztee ja: Wer sich diese Regel merkt, kann nach einem üppigen Essen schnell das lästige Völlegefühl loswerden. Die Ernährungsexpertin Michaela Bänsch von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement / BSA-Akademie in Saarbrücken erklärt die Zusammenhänge. Warum Schnaps der Verdauung sogar schaden kann und was wirklich gegen Völlegefühl hilft, lesen Sie hier.

Schnaps verlangsamt die Verdauung

Nach einem üppigen Essen kann ein Schnaps zwar dazu beitragen, das Völlegefühl zu mindern. Denn der Alkohol entspannt die Magenmuskulatur. Trotzdem ist Schnaps Bänsch zufolge keine gute Wahl, weil der Alkohol zugleich dazu führt, dass die Magenmuskulatur weniger kräftig als sonst pumpt. Der Mageninhalt erreicht dadurch den Darm langsamer. Das heißt, das Essen bleibt im Endeffekt länger im Magen. Je hochprozentiger, desto langsamer wird verdaut.

Kräuterlikör ist die bessere Wahl

Liköre enthalten zwar auch Alkohol, bieten aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Schnaps: In ihnen stecken ätherische Öle aus pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Ingwer, Anis, Artischocke, Kümmel und Kamille. Die Öle schützen laut Bänsch vor Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfen und anderen Verdauungsbeschwerden. Damit die Öle wirken können, bedürfen sie eines sogenannten Trägermediums – in diesem Fall Alkohol. Mit Wasser alleine, zum Beispiel als Kräutertee, würde es nicht funktionieren. Eine Ausnahme ist Pfefferminze.

Geheimwaffe bei Völlegefühl: Pfefferminztee

In Form von Teeblättern verbinden sich ihre ätherischen Öle schnell mit dem Teewasser. Ein Pfefferminztee könne so zum gewünschten Erfolg führen und das Völlegefühl ganz ohne Alkohol reduzieren, sagt Bänsch. Denn der Tee stört die Verdauung nicht. Die Ernährungsexpertin empfiehlt darüber hinaus einen Verdauungsspaziergang. Der hat außerdem den Vorteil, dass sich ein paar der zuvor angefutterten Kalorien gleich wieder abbauen lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Saarbrücken
  • Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung e. V.: Blähsucht – Meteorismus. Online-Publikation: www.gastro-liga.de (Abrufdatum: 20.11.2022)
  • Online-Informationen des Bundeszentrums für Ernährung: www.bzfe.de (Abrufdatum: 6.7.2022)
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