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Gelenkschmerzen nehmen im Winter zu


Arthrose
Gelenkschmerzen nehmen im Winter zu

Tonja Ariane Schewe

13.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Gelenkschmerzen treten bei nasskaltem Wetter häufiger auf.Vergrößern des Bildes
Gelenkschmerzen treten bei nasskaltem Wetter häufiger auf. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wenn es draußen nass und kalt ist, spüren viele ihre Gelenke. Vor allem Menschen mit einer chronischen Gelenkerkrankung wie Arthrose klagen bei nasskaltem Wetter über Schmerzen. Warum das so ist, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Fest steht nur: Wer sich in der kalten Jahreszeit schont, tut sich keinen Gefallen. Denn nur durch regelmäßige Bewegung bleiben die Gelenke gut "geschmiert".

Betroffene klagen in den Wintermonaten vor allem über Schmerzen an den Händen, den Knien und der Hüfte. Auch in die orthopädische Praxis von Dr. Klaus Fischer in Weil der Stadt kommen im Winter besonders viele Patienten mit Gelenkschmerzen.

Schlechtere Durchblutung

Warum dauerhafte, feuchte Kälte den Gelenken zusetzt, ist bis heute nicht eindeutig nachgewiesen. Einen Grund sehen Experten darin, dass der Stoffwechsel bei Kälte verlangsamt ist. Der Körper ist also schlechter durchblutet. Das trifft vor allem die außen liegenden Körperteile wie Arme und Beine. Eine schlechte Durchblutung kann einen erhöhten Reibungsschmerz im Gelenk zur Folge haben, weil die Viskosität der Gelenkflüssigkeit abnimmt.

Gelenke reagieren sensibel auf Wetterwechsel

Viele Patienten spüren auch den Wechsel vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet regelrecht in den Knochen. Hier vermuten Experten, dass entzündete Gelenke anschwellen, weil der Druck auf das Gewebe nachlässt. Das sind jedoch alles nur Erklärungsversuche. "Belastbare wissenschaftliche Daten gibt es hierfür nicht", betont Fischer. Das Fehlen eines nachweisbaren Zusammenhangs stehe aber in krassem Gegensatz zu seinen Erfahrungen im Praxisalltag.

Verspannte Muskulatur als Auslöser

"Ein Hauptgrund für verstärkte Gelenkschmerzen in der kalten Jahreszeit ist sicherlich, dass sich die Leute bei Kälte nicht entspannt bewegen", sagt Fischer. "Dadurch ist die Muskulatur angespannter als sonst. Bewegung ist deshalb grundsätzlich richtig."

Sport beugt Gelenkschmerzen vor

Regelmäßiger Sport sorgt für eine bessere Durchblutung der Gelenke und reduziert so den Reibungsschmerz. Deshalb sollten sich Menschen mit chronischen Gelenkerkrankungen in der kalten Jahreszeit körperlich nicht schonen. "Bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose ist eine gute trainierte Muskulatur besonders wichtig," sagt der Facharzt.

Ruckartige Bewegungen meiden

Welche Sportart die richtige ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. "Wichtig ist nur, dass man hinterher nicht mehr Beschwerden hat als vorher", sagt der Orthopäde. Deshalb sollten Menschen mit Gelenkbeschwerden Stoßbelastungen vermeiden. Fischer nennt ein Beispiel: "Wer eine Kniearthrose hat, sollte nicht gerade joggen." Eher abzuraten ist auch von anderen Sportarten mit ruckartigen Bewegungen. Hierzu zählen zum Beispiel Fußball oder Badminton.

Ideal sind Ausdauersportarten

"Generell empfehle ich aber, beim Sport den persönlichen Neigungen zu folgen", so Fischer. Denn nur wem der Sport Spaß macht, der bleibt auf längere Zeit dabei. Ideal sind Sportarten mit rhythmischen Bewegungen wie Nordic Walking oder Schwimmen. Wer sich draußen bewegt, sollte allerdings darauf achten, sich warm zu halten. Das gilt vor allem für die betroffenen Gelenke.

Warme Bäder können Schmerz lindern

Für Menschen mit Gelenkschmerzen kann auch ein warmes Bad helfen. "Generell gilt, dass Wärme bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose hilft, Kälte hingegen bei entzündlichen Krankheiten wie Rheuma im akuten Stadium", erklärt Fischer. Das sei aber nur eine Faustregel. Wie gut eine Wärmebehandlung vertragen wird, sei individuell verschieden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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