Mundfäule bei Kindern, Baby und Erwachsenen

Während Mundfäule beim Kind keine Seltenheit ist, tritt die Erkrankung bei Erwachsenen nur sehr selten auf. Erfahren Sie hier, woran dies liegt und was Erwachsene tun sollten, wenn sie an Mundfäule erkrankt sind.

Mundfäule beim Kind: Erster Kontakt mit Herpesviren

Tritt Mundfäule beim Kind oder Baby auf, ist in der Regel sein erster Kontakt mit dem Herpes-Simplex-Virus vom Typ 1 der Auslöser. Die Erkrankung ist also eine intensive Reaktion des kleinen Körpers auf das ihm bis dahin noch unbekannte Virus. Daher tritt die Mundfäule meist beim Kind auf. Laut dem Gesundheitsportal "Onmeda" können in seltenen Fällen auch Erwachsene an Mundfäule erkranken, vorwiegend im jüngeren Erwachsenenalter.

Da das Virus weit verbreitet ist – Schätzungen gehen davon aus, dass 85 Prozent der Weltbevölkerung es in sich tragen – findet eine Infektion häufig bereits früh im Leben statt. Meist kommt es im Alter zwischen zwei und vier Jahren zur Mundfäule beim Kind. Bei 80 Prozent der Zweijährigen lassen sich bereits Abwehrstoffe gegen Herpesviren nachweisen. Sie hatten also bereits Kontakt mit dem Virus, wenngleich auch nur ein geringer Prozentsatz von ihnen tatsächlich an Mundfäule erkrankt. Während Mundfäule beim Kind meist ohne Folgeschäden heilt, kann die Erkrankung beim Baby einen schweren Verlauf nehmen. Daher sollte beim Verdacht auf die Erkrankung unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Erwachsene und Mundfäule: Selten, aber möglich

Herpesviren verbleiben ein Leben lang im Körper. Bei vielen Menschen sorgen sie für keinerlei Beschwerden. Manche Erwachsene reagieren allerdings vor allem bei geschwächtem Immunsystem mit den bekannten Herpesbläschen an den Lippen auf die Viren. Reagieren erwachsene Körper tatsächlich mit einer Mundfäule-Erkrankung, sollte unbedingt von einem Arzt geklärt werden, ob das Immunsystem durch eine Krankheit beeinträchtigt ist.