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Was Sie beachten müssen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen


Blasenentzündungen den Kampf ansagen
Fünf No-Gos für die Blase, die jede Frau kennen muss

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 27.04.2017Lesedauer: 3 Min.
Wie Sie eine schmerzhafte Blasenentzündung vermeidenVergrößern des BildesWie Sie eine schmerzhafte Blasenentzündung vermeiden (Quelle: Anetlanda/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Jede zweite Frau leidet Schätzungen zufolge ein Mal in ihrem Leben unter einer Blasenentzündung (Zystitis). Für viele Frauen sind das schmerzhafte Brennen beim Wasserlassen und der unangenehme Harndrang sogar ein Dauerproblem. Wer die fünf größten Risikofaktoren kennt, kann sein Infektionsrisiko deutlich senken.

In den meisten Fällen sind es Darmkeime, die die kurze Strecke zwischen After und Scheideneingang überwinden und über die nur vier Zentimeter lange Harnröhre der Frau in die Blase eindringen. Doch auch andere Erreger, darunter Enterokokken, Staphylokokken und Hefepilze, lösen die Infektion aus. Aufgrund der Anatomie sind Frauen deutlich häufiger von Blasenentzündungen betroffen als Männer.

Meist lösen Darmkeime die Entzündung aus

Besiedeln die Darmkeime, darunter Escherichia coli, das Gewebe von Harnröhre und Blase, reagiert dieses mit einer Entzündung. Starker Harndrang bei nur geringen Urinmengen sowie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sind die Folge. Der Urin ist trüb. In schweren Fällen ist oft Blut beigemischt. Auch ein Druckschmerz im Unterleib begleitet die Blasenentzündung häufig.

No-Go 1: Zu wenig trinken

Die zwei bedeutsamsten Maßnahmen, um eine Blasenentzündung abzuwehren, sind: die Besiedelung von Harnröhre und Blase durch die Erreger zu verhindern sowie die natürliche Abwehrfunktion des Intimbereichs zu schützen. Damit Harnröhre und Blase regelmäßig gespült und Erreger abtransportiert werden, ist es vor allem wichtig zu trinken. Urologen zufolge gehört eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu den bedeutendsten Schritten, um einer Blasenentzündung vorzubeugen.

No-Go 2: Nach dem Sex nicht auf Toilette

Auch nach dem Sex ist es empfehlenswert, auf die Toilette zu gehen. So werden Erreger, die während des Geschlechtsverkehrs in die Harnröhre „massiert“ wurden, zuverlässig wieder aus der Blase befördert. Frauen, die vor dem Sex aufgrund des drohenden Harndrangs nichts trinken möchte, interessiert vielleicht folgendes: Viele Damen berichten, dass der Sex für sie mit einer leicht gefüllten Blase deutlich intensiver ist als mit einer leeren Blase.

No-Go 3: Synthetik-Strings tragen

Der gleiche Effekt wie beim Geschlechtsverkehr kommt bei String-Tangas zum Tragen. Der Stoff zwischen den Pobacken reibt bei Bewegung über die Haut und kann so ebenfalls Darmkeime in Richtung Harnröhre befördern. Wer statt zu Baumwolle zu Synthetik-Materialien greift, erhöht das Infektionsrisiko zusätzlich. Synthetik fördert ein feuchtes Milieu, in dem sich Bakterien leichter vermehren als in atmungsaktiver und feuchtigkeitsregulierender Baumwolle. Zudem lässt sich Baumwollunterwäsche deutlich heißer waschen als etwa Spitze, die oft nur Handwäsche verträgt. Wichtig ist zudem, die Unterwäsche täglich zu wechseln.

No-Go 4: Zu viel Seife im Intimbereich

Wer jetzt denkt, mit viel Seife und Duschgel den Darmkeimen den Garaus zu machen, irrt. Zum einen kommen die Keime ganz natürlich im Bereich das Afters vor und lassen sich weder wegrubbeln noch wegschäumen. Zum anderen stört der Waschwahn die empfindliche Schutzbarriere der Scheide. Die dort ansässigen Milchsäurebakterien (Laktobazillen) bilden ein saures Milieu, in dem sich krankmachende Keime nur schwer vermehren können. Die Harnröhre, die direkt neben dem Scheideneingang liegt, profitiert von diesem Schutzwall.

Wird dieser natürliche Schutz durch Tenside, Duft- und Konservierungsmittel sowie andere Inhaltsstoffe aus Seife und Duschgelen ständig angegriffen, steigt die Infektionsgefahr. Frauenärzte raten daher schon lange, die empfindliche Körperregion nur mit Wasser zu reinigen. Da alle Körperausscheidungen wasserlöslich sind, wird man auch so gründlich sauber. Wer mag, kann einen weichen Waschlappen benutzen.

No-Go 5: Unterwäsche zu kalt waschen

Schäumen hingegen darf die Unterwäsche in der Waschmaschine. Und dort idealerweise bei 60 Grad oder mehr. Niedrigere Temperaturen töten Bakterien, Viren und Pilze nicht zuverlässig ab. Wer immer nur das Kurzprogramm bei 40 Grad wählt, läuft Gefahr, Keime zu züchten. Außerdem sollte das Waschpulver Bleichmittel enthalten. Denn diese töten Erreger zuverlässig ab, wie Untersuchungen zeigen konnten. Die Handwäsche eignet sich nicht, um Keime zuverlässig abzutöten – es sei denn, man lässt die Wäsche unter Zugabe eines Desinfektionsspülers einweichen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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