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Sexuelle Erregung lässt Ekelschwelle bei Frauen sinken


Sexuelle Erregung lässt Ekelschwelle bei Frauen sinken

dpa, dpa/t-online

12.09.2012Lesedauer: 2 Min.
Bei sexueller Erregung empfinden Frauen weniger Ekel.Vergrößern des BildesBei sexueller Erregung empfinden Frauen weniger Ekel. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Speichel, Sperma und Schweiß können Ekel auslösen. Damit Frauen sich trotzdem verführen lassen, gibt es offenbar eine biologische Lösung: Sexuelle Erregung senkt einer Studie zufolge die Ekelschwelle.

Sexfilm versus Sportclips

Die Forscher der Universität Groningen teilten die 90 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren in drei gleichgroße Gruppen auf. 30 Teilnehmerinnen bekamen einen Sexfilm zu sehen, den andere Frauen - in einem Vorversuch - als besonders erregend bewertet hatten. Die zweite Gruppe sah Sportclips, die sie zwar freudig erregen - aber nicht erotisch elektrisieren sollten. Die dritte Gruppe sah neutrale Bilder einer Zugfahrt. Danach gaben sie selber auf einer Skala von eins bis zehn an, wie stark erregt sie sich fühlten. Die Wissenschaftler stellten ihnen dann jeweils 16 abstoßende Aufgaben. So sollten die Frauen beispielsweise aus einer Tasse mit einer Fliege darin trinken, den Knochen eines toten Tieres in der Hand halten oder getragene Unterhosen in einen Wäschesack packen.

Ekel-Aufgaben im Test als weniger abstoßend bewertet

Die Gruppe erregter Frauen bewertete vor allem die Ekel-Aufgaben, die irgendwas mit Sex zu tun hatten, als weniger abstoßend als die anderen Teilnehmerinnen. Auf einer Skala von Null bis Zehn bewerteten sie die Tests mit einem Durchschnittswert von 5,4 - die Probandinnen der anderen Gruppe stuften sie mit 6,9 und 6,6 als ekliger ein. Sie erledigten auch die meisten der Aufgaben (89,33 Prozent), während die Sportclips-Gruppe im Schnitt nur 65,33 Prozent und die neutrale 74,01 Prozent der Tests schafften.
Die Softporno-Gruppe empfand auch die Aufgaben, die keine sexuellen Assoziationen mit sich brachten, als weniger widerlich - allerdings fiel der Unterschied hier nicht so eindeutig aus.

Niedrigere Ekelschwelle wichtig für die Fortpflanzung

"Sex kann schmutzig sein, aber die meisten Menschen scheint das nicht zu stören", schreiben die Autoren in der Studie. Dabei seien Liebesspiel und Ekel beide evolutionär von hoher Bedeutung - aber dennoch völlig gegensätzlich assoziiert. Und das, obwohl erotische Mitbringsel wie Speichel, Schweiß, Sperma und Körpergeruch zu den stärksten Ekel-Auslösern gehören. Für die Fortpflanzung sei es somit wichtig, dass sexuelle Erregung die Ekelschwelle senke.

Erregung wirkt sich auf Männer ähnlich aus

Das Team um Charmaine Borg von der Universität Groningen veröffentlichte seine Ergebnisse im Fachblatt "Plos One". Die Studie zeige, dass die Auswirkung der sexuellen Erregung auf Ekelgefühle enorm wichtig sei, um ein vergnügliches Liebesspiel zu ermöglichen, schreiben die Forscher. Ältere Untersuchungen hätten schon belegt, dass sich Erregung auf Männer ganz ähnlich auswirke.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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